Mit einigem Abstand ist Tesla der weltweit führende Hersteller von Elektroautos. Doch der Absatz wächst nicht mehr so schnell, wie geplant. Die Konkurrenz holt auf. Um den Absatz anzukurbeln, ist Tesla-Boss Musk bereit, auf Profitabilität zu verzichten.
Der US-Elektrofahrzeugbauer Tesla senkt zum zweiten Mal in diesem Jahr die Preise für alle Fahrzeuge. So fällt er für die teureren Modelle S und X um jeweils 5000 US-Dollar, wie das Unternehmen mitteilte. Außerdem gibt es eine neue Basisversion des Modells Y, die für knapp 50.000 Dollar aufwärts erstanden werden kann.
Firmenchef Elon Musk hat zuletzt seine Bereitschaft erklärt, zugunsten steigender Absatzzahlen auf Profitabilität zu verzichten. Tesla hatte schon im Januar die Preise für seine gesamte Produktpalette gesenkt, teils um fast 20 Prozent. Die Wirkung der Aktion war aber nicht so stark wie erhofft. Im ersten Quartal stiegen die Auslieferungen im Vergleich zum Vorquartal lediglich um vier Prozent auf 422.875 Fahrzeuge. Fast 18.000 produzierte Fahrzeuge fanden zunächst keinen Abnehmer. Auch eine im März veranlasste weitere Preissenkung nur für die Modelle S und X zeigte kaum Erfolg. Von diesen setzte Tesla im ersten Quartal nur 10.695 Stück ab, das war der niedrigste Stand seit dem dritten Quartal 2021.
Zwar ist Tesla weiterhin mit einigem Abstand der weltweit führende Hersteller von reinen Elektroautos. Doch die Konkurrenten wachsen teils deutlich schneller. So erzielte der chinesische Elektroautobauer BYD im März ein deutlich stärkeres Verkaufsplus als Tesla: Der Absatz elektrifizierter Autos kletterte auf 206.089 Fahrzeuge, ein Plus von 98 Prozent. Davon sind laut Mitteilung 102.670 rein elektrisch. Für das erste Quartal berichtete BYD einen Zuwachs der vollelektrischen Autos um rund 85 Prozent auf 264.647 Einheiten.
Autobauer senkt Preise deutlich: Musk stellt Teslas Wachstum über Gewinn - n-tv NACHRICHTEN
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