Der Mercedes-Chef Källenius möchte die China-Geschäfte aufrechterhalten. Trotz politischer Differenzen sei China entscheidend für das Wirtschaftswachstum.
Mercedes-Chef Ola Källenius hat einer wirtschaftlichen Abkoppelung von China eine Absage erteilt. Europa, die USA und die Volksrepublik seien so eng miteinander verflochten, dass dies nicht sinnvoll wäre, sagte der Manager der "Bild am Sonntag". So könnten beim Wachstum und Klimaschutz beide Seiten gewinnen.
Angesprochen auf die Drohungen Chinas gegen Taiwan sagte Källenius: "Wir sind nicht naiv." Es gebe Differenzen und Spannungen. Die Corona-Zeit habe gezeigt, wie empfindlich die Lieferketten seien. "Wir müssen hier widerstandsfähiger werden und etwa bei den Lithiumbatterien unabhängiger von einzelnen Staaten. Aber: Eine Entflechtung von China ist eine Illusion und auch nicht erstrebenswert."
Deutschland liegt im internationalen Wettbewerb zurück
Über eine Einstellung der Geschäfte aufgrund politischer Differenzen zu China denkt Källenius nicht nach, obwohl der Konzern die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland bereits abbrach. Ein Abbruch zu China "wäre für fast die gesamte deutsche Industrie nicht denkbar", so Källenius zur "Bild am Sonntag".
Bezüglich Deutschlands internationalem Wettbewerb äußert sich der Mercedes-Chef kritisch. Während in Deutschland noch über eine 4-Tage-Woche diskutiert werde und gleichzeitig ein Fachkräftemangel hierzulande herrsche, "gewinnen wir international kein Spiel mehr", so der Manager zur "Bild am Sonntag".
Mercedes-Chef will weiter Geschäfte mit China machen: "Entflechtung ist Illusion" - t-online - Finanzen
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