Vonovia haben sich im DAX um 1,1 Prozent erholt. In der zweiten Reihe lagen Aroundtown, LEG und TAG zunächst zwischen ein und zwei Prozent im Plus, kamen dann aber wieder zurück.
Damit profitierten die Papiere kurzzeitig von der Ankündigung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, nach der das Gebäudeenergiegesetzt nachgebessert wird. Die mit dem bisherigen Entwurf verbundenen Kosten-Perspektiven waren zuletzt einer der Gründe für die anhaltende Baisse der Branchenwerte.
Die Ölpreise haben wegen der sich abzeichnenden Lösung im US-Schuldenstreit weiter zugelegt. Am Vormittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 77,45 US-Dollar und damit 0,5 Prozent mehr als am Freitagabend. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 0,4 Prozent auf 73,19 Dollar.
Die Erleichterung über ein Ende der Pattsituation im US-Schuldenstreit hat die Börsen in Japan beflügelt. Der Nikkei kletterte um ein Prozent auf 31.234 Punkte - den höchsten Stand seit Juli 1990. Der breiter gefasste Topix stieg um 0,7 Prozent und lag bei 2161 Zählern.
In China drückten neu entflammte Konjunktursorgen auf die Stimmung. Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor ein halbes Prozent. Die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen sind nach Daten des Statistikamtes in Peking in den ersten vier Monaten des Jahres 2023 um jeweils gut 20 Prozent eingebrochen.
Der verpasste Meistertitel durch die Fußballer von Borussia Dortmund hat nicht nur die Fans in tiefe Trauer gestürzt. Auch bei den Anlegern des Bundesligisten herrschte Ernüchterung: Die BVB-Aktien brachen um rund 30 Prozent auf 4,12 Euro ein. Sie drohen damit mehr zu verlieren, als die Hoffnungsrally der Vorwoche an Kursgewinn brachte.
Die Anleger hatten vor dem entscheidenden Spiel der Westfalen gegen den FSV Mainz 05 (2:2) bereits vorgefeiert und den Kurs des BVB-Papiers binnen einer Woche um 32 Prozent nach oben getrieben. Mit 5,93 Euro wurde das höchste Niveau seit Herbst 2021 erreicht.
Mehr dazu lesen Sie hier.Die deutschen Aktienindizes sind mit ordentlichen Aufschlägen in den Feiertagshandel gestartet. Der DAX gewann in den ersten Minuten 0,5 Prozent auf 16.062 Punkte. MDAX, SDAX und TECDAX stiegen zwischen 0,4 Und 0,5 Prozent. Es gibt eine Einigung im Streit um die US-Schuldenobergrenze, der die globalen Aktienmärkte in der vergangenen Woche auf eine Achterbahnfahrt geschickt hatte. US-Präsident Joe Biden und der führende Republikaner im US-Kongress, Kevin McCarthy, haben sich am Wochenende geeinigt, die Schuldenobergrenze von 31,4 Billionen Dollar bis 2025 auszusetzen.
Heute stehen keine wichtigen Termine auf dem Plan. Durch das Zusammenfallen von Pfingstmontag, dem US-amerikanischen Memorial Day und dem britischen Frühlingsfeiertag haben die meisten Börsen geschlossen.
Positiv hat ein Frankfurter Börsianer den Zukauf von Talanx in Lateinamerika beurteilt. "Mit der Übernahme des dortigen Geschäfts von Liberty Mutual Insurance wird Talanx dort einer der Top-Versicherer", sagte er. Daneben sollte auch die Aufnahme in die MSCI-Indizes am Mittwochabend den Kurs stützen.
Allerdings gilt die Aktie auch als überkauft, nachdem sie zuletzt stark gestiegen ist und ein neues Allzeithoch bei 50,45 Euro markiert hat. Dieses gilt nun als erster technischer Widerstand.
Die weltweit größten Autobauer haben zuletzt laut einer Studie der Beratungsgesellschaft EY Abstriche bei der Profitabilität hinnehmen müssen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen der Analyse zufolge zwar die Umsätze im ersten Quartal des Jahres um rund 19 Prozent, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) hinkte mit einem Wachstum von 6,1 Prozent jedoch hinterher. Der Absatz legte lediglich um vier Prozent zu. Die Profitabilität - gemessen an der EBIT-Marge, welche das operative Ergebnis ins Verhältnis zum Umsatz setzt - ging von neun Prozent auf acht Prozent zurück.
Neuer Margen-Spitzenreiter unter den 16 analysierten Autoherstellern war das Stuttgarter Unternehmen Mercedes-Benz mit einer EBIT-Marge von 14,7 Prozent, dann folgten BMW (14,6 Prozent) und Kia (12,1 Prozent). Der frühere Spitzenreiter, der Elektroautobauer Tesla, landete mit 11,4 Prozent auf dem vierten Rang.
Bei 16.011 Punkten liegt nun wieder die erste Hürde für den DAX. "Darüber gibt es auf der kurzen Frist wieder ein Kaufsignal", hieß es in den Mußler-Briefen. Von anderer Seite heißt es, möglicherweise steige der DAX nun bei sehr niedrigen Umsätzen wieder Richtung Allzeithoch. Derzeit wird er zum heutigen Handelsbeginn etwas höher erwartet. Am Freitag war der DAX um 1,2 Prozent auf 15.984 Punkte gestiegen.
Ein nachhaltiger Ausbruch mit Anschlusspotenzial sei aber weiterhin unwahrscheinlich. Auch in den Mußler-Briefen heißt es, ein neues Hoch werde sich wahrscheinlich als Ausstiegsgelegenheit herausstellen.
Der Börsen-Tag am Montag, 29. Mai 2023 - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN
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