Nicht alles ist sichtbar: Manches am digitalen Euro bleibt noch unklar, anderes aber nicht. Bild: dpa
Dass der digitale Euro kommt, ist sehr wahrscheinlich. Doch wie unterscheiden sich die Zahlungsmittel in Nutzen und Datenschutz? Was hat der digitale Euro mit einer Kryptowährung zu tun? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Wird der digitale Euro sicher kommen?
Bisher hat die EU-Kommission nur einen gesetzlichen Rahmen geschaffen, innerhalb dessen die digitale Währung ausgestaltet werden kann. Ob und wann sie tatsächlich kommt, obliegt dem Geldschöpfungssouverän, der EZB. Da diese aber schon länger an der Einführung arbeitet und es sich um das Herzensprojekt ihrer Präsidentin Christine Lagarde handelt, ist ein Scheitern äußerst unwahrscheinlich. Nach Einschätzung der Bundesbank wird es nach beschlossener Einführung allerdings noch drei Jahre dauern, bis der Euro ausgegeben wird.
Was hat der digitale Euro mit einer Kryptowährung zu tun?
Nicht mehr viel. Ursprünglich hatte es Pläne gegeben, das Zentralbankgeld auf einer Blockchain zu gründen, davon ist man aber abgerückt. Stattdessen wird die EZB wahrscheinlich ein Clearingsystem zur Verfügung stellen, das denen gleicht, die aktuell schon Zahlungen zwischen Geschäftsbanken ausgleichen. Zugänge dazu werden aber nicht den Kunden, sondern nur den Banken zur Verfügung stellen, vermutet Jochen Siegert, der als Mitglied einer Expertenrunde die EZB berät.
Neues Zentralbankgeld: Was ist am digitalen Euro eigentlich so besonders? - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung
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