Statt weiter zu sinken, sind die Spritpreise in Deutschland wieder gestiegen. Insbesondere für Diesel müssen Autofahrer deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Nach einem wochenlangen Preisanstieg wurden Diesel und Benzin in der letzten Woche endlich wieder günstiger. Die Hoffnung auf eine Trendwende bei den Spritpreisen war hoch, doch sie blieb aus. Der leichte Rückgang war lediglich eine kurze Verschnaufpause für die Autofahrer.
Es folgte ein neuerlicher Anstieg. Laut einer ADAC-Auswertung vom 12. September kostet Super E10 durchschnittlich 1,889 Euro, das sind 1,5 Cent mehr als in der Vorwoche. Diesel verteuerte sich sogar um satte 5,2 Cent. Der Liter kostet im bundesweiten Mittel 1,838 Euro.
Spritpreise steigen deutlich an: Benzin und Diesel trennen nur noch fünf Cent
„Die Preisdifferenz zwischen Diesel und Super E10 verringert sich deutlich auf nur noch 5,1 Cent je Liter. Noch Ende Mai betrug der Unterschied mehr als 23 Cent. Diesel wird um etwa 20 Cent je Liter niedriger besteuert als Benzin“, betont der ADAC auf seiner Homepage.
Für den Automobilclub ist der Anstieg der Spritpreise „nicht nachvollziehbar“, das gelte vor allem für Diesel. Zwar ist das Barrel Rohöl im Vergleich zur Vorwoche zwei Dollar teurer geworden und kostet rund 92 Dollar, einen solchen Preissprung rechtfertige das jedoch nicht. „Hinzu kommt, dass das Preisniveau an den Zapfsäulen aus Sicht des ADAC seit Monaten überhöht ist“, betont der ADAC.
Spritpreise explodieren: ADAC gibt Spartipps
Wer Geld sparen will, hat im Ausland oft die Möglichkeit dazu. Vor allem bei Benzin und Diesel sind die Preise deutlich niedriger als hierzulande. Ein paar Euro können aber auch diejenigen sparen, die nicht in Grenznähe wohnen. Denn nicht immer ist die erste Tankstelle die günstigste. Deshalb ist es ratsam, die Spritpreise schon vor dem Tanken per App zu vergleichen.
Für Benziner empfiehlt der Automobilclub zudem, wenn möglich Super E10 zu tanken und nicht die teurere Sorte E5. Auch ein Blick auf die Uhr kann helfen, denn hier ist das Sparpotenzial besonders groß. Am teuersten sind Diesel und Benzin in den Morgenstunden. Am günstigsten sind sie dagegen abends zwischen 18 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr.
Von wegen Trendwende: Spritpreise ziehen wieder deutlich an - Merkur.de
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