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Tuesday, October 31, 2023

Filialschließungen: Deutsche Bank und Postbank fahren eine riskante Deutschland-Strategie - WirtschaftsWoche

Auf den ersten Blick erscheint es auch logisch, Filialen zu schließen, weil zahlreiche Zweigstellen Verlust machen sollen. Der Konzern könnte also Geld sparen, indem er sie dichtmacht. Und das könnte helfen, die Ergebnisse der Privatkundensparte inklusive Postbank aufzubessern, die zuletzt zu wünschen übrigließen. Aber auf den zweiten Blick zeigt sich, dass die Herangehensweise von de Sanctis dennoch falsch ist. Und Kunden vergrätzten könnte. 

Lesen Sie auch: Postbank streicht Vertriebsziele nach IT-Desaster zusammen

Durch die jüngsten Probleme bei der Postbank mussten diese gerade erst erleben, dass sie den Service-Versprechen des Instituts nicht richtig vertrauen können. Die Schließungspläne dürften dieses Vertrauen nun weiter beschädigen: Die Bank nimmt den Kunden perspektivisch Anlaufpunkte, an denen sich diese bisher Hilfe holen konnten, wenn die Callcenter mal wieder überlastet waren. Zumal auch schon viele Filialen mit dem Ansturm in Folge der Service-Probleme überfordert waren.

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Inflationsrate in der Eurozone fällt auf 2,9 Prozent - tagesschau.de

Stand: 31.10.2023 12:57 Uhr

Erstmals seit Juli 2021 ist die Teuerung in der Eurozone wieder unter drei Prozent gefallen. Dabei ließ der Preisdruck bei Lebensmitteln nur wenig nach. Zugleich steigen die Rezessionssorgen.

Die Inflation in der Eurozone hat sich im Oktober deutlich abgeschwächt. Die Jahresinflationsrate fiel von 4,3 Prozent im September auf 2,9 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat in einer Schnellschätzung mitteilte. Das ist das niedrigste Niveau seit Juli 2021. Volkswirte hatten 3,1 Prozent auf dem Zettel.

Auch die Kernrate ohne die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel ging zurück - von 4,5 auf 4,2 Prozent. Lebens- und Genussmittel waren zwar immer noch deutlich teurer als vor einem Jahr, der Preisauftrieb schwächte sich aber von 8,8 auf 7,5 Prozent ab. Die Energiepreise sanken in den 20 Euro-Ländern gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,1 Prozent.

Deutsche Importpreise fallen deutlich

Die Inflationsrate für Deutschland gibt Eurostat für Oktober mit 3,0 Prozent an. Das Statistische Bundesamt geht nach Angaben von gestern von einer Teuerungsrate von 3,8 Prozent aus, was an einer anderen Berechnungsmethode liegt.

Am Morgen hatte das Statistische Bundesamt gemeldet, dass die Importpreise in Deutschland auch im September stark zurückgegangen waren. Gegenüber dem Vorjahresmonat verbilligten sich die Einfuhren um durchschnittlich 14,3 Prozent.

Rezessionssorgen nehmen zu

Die rückläufige Inflation geht einher mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung in der Eurozone. Im dritten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um 0,1 Prozent gesunken, teilte das Eurostat nach einer ersten Schätzung mit. Volkswirte hatten im Schnitt eine Stagnation erwartet. Im zweiten Quartal hatte die Wirtschaft noch um 0,2 Prozent zugelegt. Im ersten Quartal 2023 und im vierten Quartal 2022 hatte die Wirtschaftsleistung stagniert.

VP-Bank-Chefvolkswirt Thomas Gitzel sieht die BIP-Daten für das dritte Quartal als schlechtes Omen: "Dies dürfte der Auftakt für eine beginnende Rezession sein." Auch nach Ansicht von der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) Christine Lagarde bleibt die Konjunktur im Euroraum wahrscheinlich für den Rest des Jahres schwach.

Keine weiteren Zinserhöhungen erwartet

Im vergangenen Jahr war die Inflation infolge des Ukraine-Krieges zeitweise zweistellig gewesen. Trotz der schwächeren Teuerung wird das mittelfristige Inflationsziel der EZB von zwei Prozent aber nach wie vor überschritten. Beobachter erwarten dennoch weithin, dass die Währungshüter den europäischen Leitzins von derzeit 4,5 Prozent nicht weiter erhöhen werden.

"Wir gehen davon aus, dass die EZB die Leitzinsen nicht weiter erhöhen wird", sagte Ökonom Christoph Weil von der Commerzbank. "Dies gilt umso mehr, als das Wirtschaftswachstum im Euroraum zum Stillstand gekommen ist."

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Monday, October 30, 2023

PCM: Porsche setzt doch auf Apps und Store von Google - ComputerBase

Unter der Bezeichnung One.Infotainment sollten alle Marken des Volkswagen-Konzerns eigentlich eine Infotainment-Plattform auf Basis von Android Automotive mit einem unabhängigen App Store erhalten. Porsche erweitert jetzt allerdings die Partnerschaft mit Google und plant die Integration des Google-Ökosystems samt Apps und Store.

Porsche konterkariert die Pläne der Automotive-Software-Marke Cariad und setzt stattdessen auf Google für das Porsche Communication Management (PCM). Vor zwei Jahren hatte Cariad mit dem Software-Stack 1.2 die Grundlagen für ein einheitliches Infotainmentsystem namens One.Infotainment für alle Marken des Volkswagen-Konzerns geschaffen, das Bestandteil von VW.OS werden und auf Android Automotive basieren sollte. Damals hatte Cariad den unabhängigen App Store als signifikantes Merkmal des One.Infotainment bezeichnet. Einen Vorboten davon gibt es seit Sommer dieses Jahres bei Audi und den dort für das aktualisierte MIB 3 verfügbaren Android-Apps zu sehen.

Porsche setzt auf Google

Bei Porsche schlägt man jetzt allerdings einen anderen Weg ein, kehrt dem unabhängigen Modell den Rücken und vertraut stattdessen auf eine erweiterte Zusammenarbeit mit Google. Bei den Sportwagen aus Zuffenhausen sollen die Google-Dienste für Navigation, Sprachsteuerung und das App-Ökosystem in künftigen Fahrzeug-Generationen ab Mitte des Jahrzehnts zum Einsatz kommen. Porsche spricht explizit von der Integration von Google Maps, Google Assistant und dem Google Play Store.

Langfristige Partnerschaft angestrebt

Unsere Kunden erfüllen sich mit unseren Fahrzeugen einen Traum. Dabei wünschen sie sich neben zeitlosem Design und starker Performance auch ein nahtloses digitales Erlebnis. Dieses sogenannte Blended Ecosystem entsteht durch die Integration von Plattformen und Apps, die der Kunde von seinen Endgeräten kennt“, sagte Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG. Die Partnerschaft zwischen Porsche und Google sei langfristig angelegt, heißt es im weiteren Verlauf der heutigen Ankündigung.

Für die Kunden relevante Ökosysteme

Optisch wird das Infotainmentsystem jedoch den bekannten Look von Porsche behalten. Kunden werden auch weiterhin die ihnen bekannte Benutzeroberfläche des Porsche Communication Management (PCM) vorfinden, erklärt der Hersteller. Regelmäßige Online-Updates sollen das PCM aktuell halten. Außerdem sollen für die Kunden relevante Ökosysteme verschiedener Anbieter über standardisierte Schnittstellen und Plattformen direkt ins Fahrzeug eingebunden werden. Apple CarPlay wird damit auch nach der Integration von Google weiterhin in den Fahrzeugen von Porsche nutzbar sein.

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Sunday, October 29, 2023

HTC: Reiseanbieter vor Aus – auch Tchibo und Edeka betroffen - EXPRESS

Kurzreisen sind in Deutschland weiterhin beliebt. Künftig wird es allerdings einen Anbieter weniger auf dem Markt geben. Denn: Der beliebte Kurzreiseanbieter HTC wird bis zum Jahresende 2023 seinen Betrieb vollständig aufgeben. Das hat der Geschäftsführer, Michael Kubath, in einem Gespräch mit „reisevor9.de“ bestätigt.

Das Unternehmen wurde 1998 gegründet und spezialisierte sich vor allem auf „Nur Hotel“-Buchungen. Mit der Zeit entstand ein dichtes Netzwerk von Partnerschaften mit Hotels und Hotelketten, wie etwa dem Steigenberger und Best Western. Doch auch Kunden und Kundinnen von Edeka und Tchibo dürfte der Name HTC bekannt sein. Denn auch dort hatte der Anbieter Verkaufsstellen.

HTC: Reiseveranstalter stellt Betrieb noch dieses Jahr ein

Doch genau diese Zusammenarbeit könnte das Ende für HTC besiegelt haben. Tchibo, traditionell als Kaffeehändler bekannt, hatte seit langer Zeit auch Reisen, einschließlich denen von HTC, in seinem Angebot. Allerdings lief das Reisegeschäft in letzter Zeit nicht wie gewünscht. Andreas Engelmann, stellvertretender Sprecher von Tchibo, erklärte gegenüber „t-online“: „Es ist richtig, dass wir künftig keine Reisen mehr vermitteln werden. Ende Oktober werden wir die Vermarktungen beenden“. Als Grund nennt Engelmann „ein zu geringes Wachstumspotenzial“ im Reisebereich.

Für HTC hatte diese Entscheidung deutliche Konsequenzen. Der Reiseanbieter kündigte an, seinen Touristikbereich nun gänzlich schließen. Für Kunden und Kundinnen, die bereits Reisen bei HTC gebucht haben, gibt es jedoch keinen Grund zur Panik: „Alle gebuchten Reisen bis zum Ende des Jahres werden natürlich ordnungsgemäß und in der gewohnten Qualität gegenüber unseren Kunden und Partnern abgewickelt“, betont HTC-Geschäftsführer Kubath.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.

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Schattenwirtschaft wächst: Inflation und Energiekrise fördern Schwarzarbeit - n-tv.de - n-tv NACHRICHTEN

Immer mehr Geld wird in Deutschland irregulär erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahr soll das Ausmaß des schwarz erarbeiteten Einkommens um rund 80 Milliarden Euro steigen. Die illegalen Einnahmen wirken sich auch aufs Bruttoinlandsprodukt aus.

Der Umfang der Schattenwirtschaft wird im Jahr 2023 einem Bericht zufolge auf 463 Milliarden Euro anwachsen. Das ist eine Zunahme um rund 80 Milliarden Euro gegenüber 2022, wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf den Finanzwissenschaftler Friedrich Schneider berichtete. Das Verhältnis der prognostizierten Schattenwirtschaft zum Bruttoinlandsprodukt wachse damit auf umgerechnet 10,7 Prozent des BIP. Schneider bezifferte die dadurch verloren gegangenen Steuern und Sozialabgaben auf 2,4 Milliarden Euro.

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Der Finanzwissenschaftler berechnet seit Langem das Volumen der Schwarzarbeit. Infolge der hohen Preise und der Auswirkungen der Energiekrise korrigierte der Ökonom die Zahlen für das laufende Jahr um 20 Milliarden Euro nach oben. Anfang 2023 hatte er eine Zunahme der Schattenwirtschaft auf 443 Milliarden Euro prognostiziert.

Die Zahlen könnten dem Bericht zufolge sogar noch weiter steigen - als Folge höherer Erwerbslosenzahlen etwa. Tatsächlich rechnet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in den kommenden Monaten mit einem Zuwachs der Arbeitslosenquote, wie die "Welt am Sonntag" weiter schrieb.

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Siemens Energy-Aktie: Was für Aussichten! - Finanztrends

Siemens Energy ist Verlierer und Gewinner der Woche zugleich! Das Unternehmen wurde beim Bund vorstellig.

Auf einen Blick:

  • Siemens Energy: 9 % zum Abschluss der Woche
  • Siemens Energy: Das ist eine Gelegenheit - meinen Beobachter
  • Siemens Energy: Es wird weiter rundgehen

Siemens Energy hat die Woche mit einem Aufschlag von 9 % beendet. Die Notierungen sind allerdings immer noch auf einem der tiefsten Niveaus, die Siemens Energy jemals erreicht hat. Die Woche war unter dem Strich mit einem Minus von um die 30 % (je nach Börsenplatz und Betrachtung) ein Horror – oder ist sie eine Gelegenheit für Schnäppchenjäger?

Siemens Energy: Vorstellig beim Bund

Das Unternehmen wurde in der vergangenen Woche – bzw. lt. einem Bericht in der vergangenen Woche zunächst in der „Wirtschaftswoche“ – beim Bund vorstellig. Es benötigt Garantien, um weiter wachsen zu können bzw. um Aufträge anzunehmen, so die Kernbotschaft.

Der Finanzmarkt reagierte auf die Botschaft mit einem heftigen Abschlag. Es ging zeitweise an einem Tag um bis zu -34 % nach unten. Erst nach und nach wurden die Investoren dem Umstand gewahr, dass Siemens Energy nicht um einen Kredit nachsuchte. Das Unternehmen möchte Garantien oder eine Bürgschaft, um Darlehen zu erhalten. Das passt zu der Idee, Wachstum per neuen Aufträgen finanzieren zu wollen.

Die Tochter Gamesa hat im laufenden Jahr heftige Probleme mit Windkraftturbinen gehabt und mit dem Minus auch Siemens Energy belastet. Das Jahresergebnis wird in den Schätzungen auf mehr als -4 Mrd. Euro Verlust geschätzt. Diese beiden Vorgänge sind zunächst zusammenbewertet worden – die hohen Verluste und der Bedarf an Bürgschaftsgarantien.

Das Chartbild ist dementsprechend horrend.

Siemens Energy Aktie Chart

Intraday

1W

3M

6M.

1J

5J

Max

Auch in der Kursstatistik wirkt sich der Einbruch vom Donnerstag noch massiv aus. Die Aktie liegt bei weit unter 10 Euro und ist seit Jahresbeginn formal um mehr als -50 % gesunken.

Performance

Tag

8,25 %

7,49 €


Woche

-24,14 %

10,69 €


Monat

-33,20 %

12,14 €


3M

-35,41 %

12,55 €


6M

-64,73 %

22,98 €


1J

-53,03 %

17,26 €


3J

-66,56 %

24,24 €


Die Kursperformance der Siemens Energy-Aktie

Es deutet allerdings viel daraufhin, dass der Bund tatsächlich Bürgschaften übernimmt. Das kann zu einem Befreiungsschlag führen, wenn nicht nur Absichtserklärungen vorliegen, sondern reale Zusagen. In der neuen Woche dürfte es weiterhin sehr lebendig sein.

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Automobilhersteller Stellantis stimmt 25 Prozent Gehaltserhöhung in USA zu - FAZ - Frankfurter Allgemeine Zeitung

Die Chrysler-Muttergesellschaft Stellantis und die US-Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) haben sich nach einem sechswöchigen Streik vorläufig auf einen neuen Arbeitsvertrag geeinigt. Genau wie die am Donnerstag mit Ford erzielte Einigung, hat auch dieser Vertrag eine Laufzeit von 4,5 Jahren und sieht Rekord-Lohnerhöhungen vor, teilte die UAW am Samstag (Ortszeit) mit. Die Vereinbarung beinhalte zudem eine 25-prozentige Lohnerhöhung für die Beschäftigten sowie eine Vereinbarung über die Wiedereröffnung des Montagewerks des Automobilherstellers in Belvidere, im US-Bundesstaat Illinois.

Wie UAW-Vizepräsident Rich Boyer in einer Videoansprache sagte, erklärt sich Stellantis auch dazu bereit, ein Batteriewerk neben dem bestehenden Werk in Belvidere zu errichten. Insgesamt habe sich der Automobilhersteller zu neuen Investitionen in Höhe von 19 Milliarden Dollar in US-Betrieben und zur Schaffung von 5000 zusätzlichen Arbeitsplätzen verpflichtet. „Wir freuen uns darauf, unsere 43.000 Mitarbeiter wieder auf Arbeit begrüßen zu dürfen und den Betrieb wieder aufzunehmen“, teilte Stellantis mit.

Biden begrüßt die Einigung

US-Präsident Joe Biden, der sich zu Beginn des Streiks mit den Beschäftigten von Stellantis, Ford und GM solidarisierte, begrüßte die Einigung zwischen der UAW und der Chrysler-Muttergesellschaft. In einer Erklärung teilte Biden mit, dass der Vertrag ein Beweis für die Macht der Gewerkschaften und der Tarifverhandlungen sei, die wichtige Arbeitsplätze für die Mittelklasse schufen. Die Verhandlungsführer der Gewerkschaft hatten in dieser Woche bereits mit dem US-Autobauer Ford eine vorläufige Einigung erzielt.

Die Ford-Beschäftigten erhielten eine sofortige Lohnerhöhung von elf Prozent. Unter Berücksichtigung von Zinseszinsen und Lebenshaltungskosten handelte die UAW über die gesamte Vertragslaufzeit sogar eine Lohnerhöhung von rund 33 Prozent aus. „Wir haben Ford gesagt, sie sollen zahlen, und sie haben es getan“, sagte UAW-Präsident Shawn Fain in einem Videobeitrag auf Facebook.

Die Auto-Gewerkschaft hat bisher jedoch noch keine Einigung mit General Motors (GM) erzielen können. Deswegen kündigte die UAW an, den Streik auf das größte Werk von General Motors in Nordamerika in Spring Hill, im US-Bundesstaat Tennessee, mit insgesamt 4000 Beschäftigten ausdehnen zu wollen.

„Wir sind enttäuscht über die unnötige und unverantwortliche Weigerung von GM, zu einer fairen Vereinbarung zu kommen“, sagte UAW-Präsident Shawn Fain in einer Erklärung gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die wirtschaftlichen Verluste durch den UAW-Streik belaufen sich nach Schätzungen der Anderson Economic Group auf insgesamt 9,3 Milliarden Dollar.

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Mutterkonzern rutscht in die Insolvenz: 80 deutsche Onlineshops könnte das Aus drohen - CHIP - CHIP Online Deutschland

Über 80 Onlineshops droht nun das Aus

Nachdem der Mutterkonzern insolvent angemeldet hat, könnte vielen deutschen Onlineshops das Aus drohen. Wir erklären die Situation.

Die Insolvenzanmeldung von Tennis-Point hat erhebliche Wellen geschlagen und zieht weitere Kreise. Denn die Muttergesellschaft, Signa Sports United N.V. (SSU), die zur Signa-Gruppe des österreichischen Investors René Benko gehört, hat nun ebenfalls Insolvenz angemeldet. Dies wurde durch eine Bekanntmachung des Insolvenzgerichts Bielefeld bekanntgegeben, und der Rechtsanwalt Christian Gerloff aus München wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmt, wie das "Handelsblatt" zuerst berichtete.
SSU hatte bereits nach dem Insolvenzantrag von Tennis-Point letzte Woche die bevorstehenden Insolvenzanträge weiterer Unternehmen aus der SSU-Gruppe angekündigt, darunter auch der Muttergesellschaft. Der Hauptgrund für die Insolvenzanträge ist die zu geringe Finanzdecke nach der Kündigung einer Eigenkapitalzusage der Signa Holding GmbH. Dieser Schritt kam, nachdem die Signa Holding, die René Benko gehört, ihre Finanzierungszusage in Höhe von 150 Millionen Euro für SSU zurückgezogen hatte. Signa besitzt unter anderem die renommierte Handelskette Galeria Karstadt Kaufhof in Deutschland.

Signa Sports United insolvent: Gefahr für rund 80 Onlineshops

Nach der Insolvenz waren bei Tennis Point einige Tage keine Retourenabwicklungen möglich.

Nach der Insolvenz waren bei Tennis Point einige Tage keine Retourenabwicklungen möglich.

Screenshot: tennis-point.de

Interessanterweise hat Tennis-Point seinen Sitz im westfälischen Herzebrock-Clarholz, während SSU N.V. zwar in den Niederlanden eingetragen ist, aber seinen operativen Sitz in Berlin hat. Warum die Insolvenzanträge in Bielefeld gestellt wurden, ist derzeit noch unbekannt.
SSU, ein E-Commerce-Unternehmen, ging 2021 an die New Yorker Börse und erreichte einen Spitzenbörsenwert von 3,2 Milliarden Dollar. Bereits am 11. Oktober wurde der Handel mit SSU-Papieren an der New Yorker Börse ausgesetzt. Die SSU-Gruppe umfasst eine Reihe von Online-Shops, darunter Fahrrad.de, Bikester, Probikeshop, Campz, Addnature, TennisPro und Outfitter.
Die Insolvenzanmeldungen von Tennis-Point und SSU werfen erhebliche Fragen über die Zukunft des E-Commerce auf und werden zweifellos Auswirkungen auf den Markt haben. Die Entwicklungen in den kommenden Monaten werden aufmerksam verfolgt werden, da sie einen bedeutenden Einfluss auf die E-Commerce-Branche haben könnten.

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