Die Ölpreise stürzen am Donnerstag um fast 4 US-Dollar pro Barrel bzw. über 4 % abwärts und verlängerten damit die Verluste der vorangegangenen Sitzung. Händler und Investoren reagierten auf ein wachsendes Angebot in den Vereinigten Staaten und Erwartungen einer schwachen Energienachfrage in China.
Die Brent-Futures fielen gegen 19:00 Uhr MEZ um 3,92 USD oder 4,3 % auf 77,25 USD pro Barrel. Damit wurde außerdem auch die psychologisch wichtige 80-Dollar-Marke nach unten durchbrochen. US-Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verlor 3,83 US-Dollar, bzw. über 5 % auf 72,95 US-Dollar. Beide Benchmarks fielen bereits am Mittwoch um mehr als 1,5 %. Außerdem brachen auch die Gasölpreise um 31,50 USD auf 786 USD je Tonne ein.
Sowohl die OPEC als auch die Internationale Energieagentur (IEA) haben für das vierte Quartal eine Versorgungsknappheit vorhergesagt, doch die aktuellen US-Daten vom Mittwoch zeigten, dass die Vorräte reichlich vorhanden waren, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Nach Angaben der Energy Information Administration der US-Regierung stiegen die US-Rohölvorräte letzte Woche um 3,6 Millionen Barrel auf 421,9 Millionen Barrel und übertrafen damit die Erwartungen der Analysten in einer Reuters-Umfrage bei weitem. Die US-Rohölproduktion blieb stabil bei einem Rekordwert von 13,2 Millionen Barrel pro Tag (bpd).
Nach den Erhebungen des Heizölportals esyoil kostete Heizöl im Bundesmittel am Donnerstagabend noch rund 106 Euro je 100 Liter. Das ist 1 Euro weniger als Heizölkunden zum Beginn des Tages zahlen mussten.
Vor dem Hintergrund der abstürzenden Rohölpreise ist am morgigen Freitag mit weiteren deutlichen Preisrücknahmen durch die Heizölhändler zu rechnen, die heute am späten Abend nicht mehr auf den Preissturz reagierten.
Heizölpreise kommen unter die Räder – Mächtiger Preissturz bei Rohöl - agrarheute.com
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