Jeff Bezos und Seattle, das war viele Jahrzehnte lang eine Erfolgsgeschichte – für beide Seiten. Im Jahr 1994 gründete Bezos Amazon, in einer Garage in Seattle. Der Unternehmer und das Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen, das er schuf, blieben der Stadt auch in den Jahren danach treu.
Amazons Erfolg hat auch Seattle verändert. Der Konzern wurde zum größten privatwirtschaftlichen Arbeitgeber der Stadt. Nun aber hat der vielleicht bekannteste Einwohner bekannt gegeben, Seattle den Rücken zu kehren. Bezos gab per Instagram-Post seinen Umzug nach Miami bekannt. Dazu stellte er ein (sehenswertes) Video seines alten Garagenbüros in Seattle Anfang der Neunzigerjahre (den Post finden Sie hier ). Vor zwei Jahren zog sich Bezos aus dem operativen Amazon-Geschäft zurück.
Zum Zeitvertreib: eine Jacht für 500 Millionen Dollar
Er wolle näher bei seinen Eltern, seiner Partnerin Lauren Sanchez und dem Geschäft seiner Weltraumfirma Blue Origin sein. Der 59-jährige Bezos besitzt auch Immobilien unter anderem in Washington, New York und Los Angeles sowie eine Ranch in Texas, von der aus Raketen von Blue Origin starteten. Inzwischen wird dafür verstärkt der Weltraumbahnhof Cape Canaveral genutzt, wie Bezos betonte.
Bezos hatte kürzlich zwei Häuser in Indian Creek gekauft, einer künstlich angelegten Insel im Großraum Miami. Sie ist – wegen ihrer betuchten Einwohnerschaft – auch als »Billionaire Bunker« bekannt. Für eine Villa mit sieben Schlafzimmern zahlte er 79 Millionen Dollar. Für ein benachbartes Anwesen zahlte Bezos laut der Nachrichtenagentur Bloomberg weitere 68 Millionen Dollar. Bezos soll dem Medium zufolge seit Ausbruch der Pandemie immer weniger Zeit in Seattle verbracht haben. Für Schlagzeilen sorgte er zuletzt auch mit dem Bau einer 500 Millionen Dollar teuren Luxusjacht, der »Koru«.
Bloomberg führt Bezos in der Rangliste der reichsten Menschen auf Platz drei mit einem geschätzten Vermögen von etwa 161 Milliarden Dollar.
Jeff Bezos: Amazon-Gründer zieht nach Miami - DER SPIEGEL
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