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Tuesday, December 12, 2023

Unilever: Britische Behörde prüft Produkte auf Greenwashing - DER SPIEGEL

Dove-Seifen von Unilever

Dove-Seifen von Unilever

Foto: ANDREW KELLY / REUTERS

Die britischen Wettbewerbshüter wollen die Umweltfreundlichkeit einiger Haushaltsprodukte des Konsumgüterkonzerns Unilever genauer unter die Lupe nehmen. Der Hersteller von Dove-Seife und der Reinigungsmittel-Marke Cif übertreibe möglicherweise, wenn es um Angaben zur Nachhaltigkeit bestimmter Produkte geht, teilte die Aufsichtsbehörde CMA mit. »Wir werden diese Behauptungen überprüfen, um zu sehen, ob sie stimmen«, sagte CMA-Chefin Sarah Cardell. Damit wolle sie sicherstellen, dass Kunden nicht in die Irre geführt werden.

Die CMA ist laut einer Mitteilung besorgt, dass Unilever die Umweltfreundlichkeit bestimmter Produkte durch vage und weit gefasste Angaben, unklare Aussagen über die Wiederverwertbarkeit und »natürlich« aussehende Bilder und Logos übertrieben darstellen könnte. So könnten von Unilever verwendete Farben und Bilder – wie etwa grüne Blätter – den Gesamteindruck erwecken, dass einige Produkte umweltfreundlicher seien, als sie es tatsächlich sind.

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    Verbraucher versuchten, beim Kauf von Produkten wie Waschmitteln, Reinigungsmitteln und Toilettenartikeln ihren Teil zum Umweltschutz beizutragen, sagte Behördenchefin Cardell. Die CMA vermutet aber, dass viele der sogenannten »grünen« Produkte die Versprechen nicht halten.

    Unilever wies die Vermutungen umgehend zurück. »Wir sind überrascht und enttäuscht über die Ankündigung der CMA«, sagte ein Konzernsprecher. Die Behauptungen des Unternehmens seien in keiner Weise irreführend. Unilever werde mit der CMA zusammenarbeiten.

    Lufthansa-Slogan wurde bereits verboten

    Der Schritt ist Teil einer umfassenderen Untersuchung der britischen Behörden zum Thema Greenwashing. Die CMA hatte sie im Januar eingeleitet und sich damit Regulierungsbehörden in den USA und Europa angeschlossen, die gegen potenziell falsche Nachhaltigkeitsbehauptungen von Unternehmen vorgehen.

    In der vergangenen Woche hatte die britische Werbeaufsicht bereits der Lufthansa untersagt, für »nachhaltiges Fliegen« zu werben. In ähnlich gelagerten Fällen verbot sie den Airlines Air France und Etihad, mit Behauptungen zum Einsatz für Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu werben.

    mmq/Reuters

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