Die EU-Kartellbehörden haben Razzien bei mehreren Reifenherstellern in einigen Mitgliedstaaten durchgeführt, darunter auch bei Continental. Der Hannoveraner Dax-Konzern bestätigte, dass seit diesem Dienstag Untersuchungen europäischer Kartellbehörden beim Konzern in Deutschland stattfinden. Weiter wollte sich das Unternehmen mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht äußern.
Von der Europäischen Kommission in Brüssel hieß es, es gehe um den Anfangsverdacht, dass mehrere Firmen im Bereich des Reifenersatzgeschäfts für Pkw, Lieferwagen, Lkw und Busse Preise abgesprochen und damit gegen Wettbewerbsrichtlinien verstoßen haben könnten. Die Untersuchungen hätten unangekündigt stattgefunden. Firmennamen nannte die Brüsseler Behörde nicht.
Die Continental-Aktie verlor nach Bekanntwerden der Razzia spürbar an Wert. Der Aktienkurs lag zuletzt um mehr als drei Prozent unter dem Vortageswert. Um jeweils rund zwei Prozent weniger als am Vortag kosteten die Anteilsscheine von Michelin und Pirelli, zwei weiteren europäischen Reifenhersteller.
Continental: EU-Ermittler durchsuchen Reifen-Hersteller wegen Kartell-Verdacht - DER SPIEGEL - DER SPIEGEL
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