Wahlergebnisse: Tesla-Aktionäre äußern Unmut mit Konzernführung - DER SPIEGEL
Aktionäre von Tesla wirkten schon mal zufriedener. Sie wählten den Bruder von Konzernchef Musk und ein weiteres Führungsmitglied mit schwachen Ergebnissen wieder und wollen mehr Engagement gegen internen Rassismus.
Auf der jüngsten Aktionärsversammlung des US-Elektroautopioniers Tesla zeigt sich eine wachsende Unzufriedenheit der Aktionäre mit der Konzernführung. Die beiden in diesem Jahr zur Wahl stehenden Direktoren mussten den eingereichten Unterlagen zufolge einen Dämpfer hinnehmen.
James Murdoch und Kimbal Musk, der Bruder von Konzernchef Elon Musk, erhielten demnach mit 70 beziehungsweise 80 Prozent der Stimmen weniger Unterstützung als im vergangenen Jahr. Die Direktoren großer US-Unternehmen können in der Regel auf eine mindestens 90-prozentige Zustimmung setzen. (Mehr zu Tesla und Musk lesen Sie in dieser SPIEGEL-Titelgeschichte)
Der Außerirdische
Elon Musk treibt mit radikalen Ideen und Visionen ganze Branchen vor sich her. Er baut Elektroautos, Raketen und monströse Tunnel. Er gibt vor, den Planeten retten zu wollen - und, wenn das nicht klappt, die Menschheit zum Mars zu fliegen. Ist das irre oder genial?
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Unzufriedenheit zeigte sich auch in der Unterstützung eines konzerninternen Zwangsschlichtungsverfahrens zur Lösung von Beschwerden über Belästigung und Diskriminierung am Arbeitsplatz. Eine nicht bindende Aktionärsresolution dazu erhielt bei der Jahreshauptversammlung 46 Prozent der abgegebenen Stimmen. Im Vorjahr hatte ein ähnlicher Vorschlag noch lediglich 27 Prozent erhalten. Tesla äußerte sich nicht weiter nicht zum Votum der Aktionäre.
Das Thema Diskriminierung bei Tesla ist zuletzt stärker in den Fokus geraten. In der vergangenen Woche hatte ein US-Geschworenengericht einem Tesla-Vertragsnehmer wegen Rassismus am Arbeitsplatz 137 Millionen Dollar zugesprochen.
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