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Sunday, November 7, 2021

Elon Musk: Twitter entscheidet – Er soll 10 Prozent seiner Tesla-Aktien verkaufen - WELT

Tesla-Chef Elon Musk hat sich von Twitter-Nutzern dazu verpflichten lassen, für höhere Steuerzahlungen ein Zehntel seines Anteils am Elektroauto-Hersteller zu verkaufen. In einer von Musk angestoßenen Twitter-Umfrage wurden 57,9 Prozent der Stimmen für den Aktienverkauf abgegeben. Das Paket wäre aktuell mehr als 20 Milliarden Dollar wert.

„In letzter Zeit wird viel über nicht realisierte Gewinne als Mittel zur Steuervermeidung gesprochen“, hatte Musk am Samstagabend geschrieben. „Daher schlage ich vor, zehn Prozent meiner Tesla-Aktien zu verkaufen.“

Der Tweet enthielt eine Umfrage, die „Ja“ und „Nein“ als Antworten vorgab und auf 24 Stunden angesetzt war. „Ich werde mich an die Ergebnisse dieser Umfrage halten, egal wie sie ausgeht“, schrieb Musk. Da er weder Bargehalt noch Boni erhalte, sei der Verkauf von Aktien der einzige Weg für ihn, steuerpflichtig zu werden.

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Insgesamt wurden dabei bis Sonntagabend mitteleuropäischer Zeit binnen 24 Stunden gut 3,5 Millionen Stimmen abgegeben.

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Musk machte keine Angaben dazu, wie schnell er das Aktienpaket abstoßen würde. Für Aktienverkäufe von Top-Managern gibt es in den USA oft vorher vereinbarte Zeitpläne. Musk hatte bereits im September von Aktienverkäufen gesprochen.

USA diskutieren über „Milliardärssteuer“

Unter anderem in den USA wird aktuell viel über eine Reform des Steuersystems diskutiert, die schon beim Vermögen ansetzen könnte. Darauf hatte Musk mit seinem Umfrage-Tweet angespielt.

Nach Berechnungen des Finanzdienstes Bloomberg würde das Paket 80 Prozent des durchschnittlichen täglichen Handelsvolumens von Tesla-Aktien entsprechen. Basierend auf den 170,5 Millionen Aktien, die bei Musk liegen, wären die zehn Prozent zum aktuellen Kurs rund 21 Milliarden Dollar (etwa 18,1 Mrd Euro) wert. Bloomberg berechnet Musks Gesamtvermögen in seiner Milliardärsliste mit insgesamt 338 Milliarden Dollar. Der Starunternehmer hält auch einen hohen Anteil an der Raumfahrtfirma SpaceX.

Kursgewinne von Aktien werden in den USA ihrerseits dann besteuert, wenn die Papiere verkauft werden und damit ein Gewinn realisiert wird. Dies gilt als ein Grund, warum US-Konzerne gerne ihre eigenen Aktien zurückkaufen – und damit den Kurs stützen – statt das Geld als Dividenden auszuzahlen. Kritiker bemängeln, dass reiche Bürger damit ein Vermögen aufbauen können, ohne dabei Steuern zahlen zu müssen. Im Zuge von geplanten Steuerreformen von US-Präsident Joe Biden ist im Gespräch, dies zu ändern.

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Diskutiert wird konkret im Kongress eine sogenannte „Milliardärssteuer“ von 23,8 Prozent auf Gewinne bei Wertpapieren, egal, ob diese durch einen Verkauf realisiert wurden oder nicht. Betroffen wären etwa 700 Steuerzahler in den USA, die ein Vermögen von mehr als eine Milliarde Dollar besitzen oder drei Jahre in Folge 100 Millionen Dollar als Jahreseinkommen aufweisen. Das so eingenommene Geld soll dabei helfen, Bidens geplanten Sozial- und Klimareformen zu finanzieren. Musk hat die Überlegungen kritisiert.

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