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Tuesday, February 22, 2022

Fresenius-Aktie sackt schlussendlich ab: Fresenius & FMC wollen nach Zahlen Dividenden erhöhen - FMC-Aktie letztlich stärker - finanzen.net

Die Fresenius SE & Co. KGaA will der Hauptversammlung für das Jahr 2021 eine Dividende von 0,92 Euro je Aktie vorschlagen, wie der Bad Homburger DAX-Konzern bei Vorlage seines Jahresergebnisses mitteilte. Für 2020 hatte Fresenius eine Dividende von je 0,88 Euro gezahlt.

Der ebenfalls im DAX notierte und in Bad Homburg ansässige Dialyse-Dienstleister FMC will für 2021 eine Dividende in Höhe von 1,35 Euro je Aktie vorschlagen. Für 2020 hatte FMC eine Dividende von 1,34 Euro je Aktie gezahlt, ein Jahr davor waren es 1,20 Euro gewesen.

Fresenius setzt Aufwärtstrend im 4. Quartal fort

Der leichte Aufwärtstrend beim Gesundheitskonzern Fresenius hat sich trotz der ungebrochenen COVID-19-Pandemie im vierten Quartal 2021 fortgesetzt. Im Schlussquartal 2021 legte der Umsatz um 7 Prozent auf 9,966 Milliarden Euro zu. Analysten hatten Fresenius im Mittel Erlöse von 9,745 Milliarden Euro Umsatz zugetraut. Das bereinigte EBIT ging um 7 Prozent auf 1,166 Milliarden Euro zurück. Analysten hatten hier im Mittel 1,126 Milliarden Euro veranschlagt. Der bereinigte Gewinn nach Steuern und Dritten stieg um 5 Prozent auf 521 Millionen Euro und übertraf damit die Konsensschätzung von 489 Millionen Euro.

Für das laufende Jahr erwartet der DAX-Konzern einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes im mittleren einstelligen Prozentbereich und einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernergebnisses im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Ohne Berücksichtigung der Ergebnisbeiträge von Fresenius Medical Care würde das währungsbereinigte Konzernergebnis im niedrigen einstelligen Prozentbereich wachsen.

Fresenius stellt weitere Weichen für beschleunigtes Wachstum

Fresenius will den Konzern und seine Unternehmensbereiche nachhaltig stärken, um das angepeilte beschleunigte profitable Wachstum voranzutreiben. Dazu sollen neue Kapitalquellen erschlossen und die Kapitalallokation nach Unternehmensbereichen noch gezielter erfolgen. Aufgrund der hohen Ertragskraft und ausgezeichneter Wachstumsaussichten habe Fresenius Kabi höchste Priorität bei der Kapitalallokation, erklärte der DAX-Konzern bei Vorlage der Viertquartals- und Jahreszahlen.

Fresenius Helios und Fresenius Vamed werden kleinere Akquisitionen weiterhin aus Mitteln des Fresenius-Konzerns finanzieren, wie es weiter hieß. Für größere Wachstumsschritte, insbesondere dieser beiden Unternehmensbereiche, sei Fresenius bereit, sich für neues, externes Eigenkapital auf Ebene der Unternehmensbereiche zu öffnen. Eine Kapitalerhöhung auf Ebene der börsennotierten Fresenius-Holding sei vor diesem Hintergrund weder nötig noch vorgesehen.

FMC strebt für 2022 Rückkehr zu Gewinnwachstum an

Der Dialysedienstleister Fresenius Medical Care (FMC) hat im vierten Quartal einmal mehr die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu spüren bekommen. Im laufenden Jahr will der Bad Homburger DAX-Konzern wieder zu Gewinnwachstum zurückkehren und sowohl Umsatzwachstum als auch Konzernergebnis im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich steigern.

Im Schlussquartal 2021 legte der Umsatz um 6 Prozent auf 4,647 Milliarden Euro zu. Operativ verdiente die Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA mit 449 Millionen Euro 3 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Mittel Erlöse von 4,617 Milliarden und ein EBIT von 480 Millionen Euro erwartet.

Nach Steuern und Dritten verblieb ein Gewinn von 229 Millionen Euro nach 177 Millionen vor einem Jahr, entsprechend einer Steigerung um 29 Prozent bzw währungsbereinigt 23 Prozent. Der Vergleich mit dem Vorjahr ist allerdings durch eine Wertberichtigung in Höhe von rund 195 Millionen Euro verzerrt, die damals negativ zu Buche schlug. Ohne Berücksichtigung dieses Sondereffekts hätte FMC im vierten Quartal 2020 unterm Strich 372 Millionen Euro verdient und im vergangenen Quartal 263 Millionen, was einem Rückgang um 29 Prozent entspricht.

Fresenius offen für Börsengang von Helios und Vamed

Der Vorstandsvorsitzende des Gesundheitskonzerns Fresenius, Stephan Sturm, hat sich grundsätzlich offen für mögliche Veränderungen der Konzernstruktur gezeigt. "Ich mag die Konzernstruktur", sagte Sturm während der Bilanz-Pressekonferenz, bei der er eingangs erneut auf die von ihm wiederholt genannten Vorteile wie Stabilität, Skaleneffekte, steuerliche Vorteile sowie den Zugang zu günstigem Fremdkapital verwies. Doch zu garantieren, dass die bisherige Struktur, die sich bislang auch und gerade in schwierigen Zeiten bewährt habe, nicht angetastet werde, wäre nach seinen Worten nicht seriös.

Zwar habe besagte, von Equity Holdern oftmals als zu komplex kritisierte, von Fremdkapitalgebern dagegen geschätzte Struktur das schnelle Wachstum des Konzerns erst ermöglicht. Künftige Wachstumsschritte könne Fresenius jedoch nicht rein organisch stemmen. Zur Begründung verwies Sturm auf den Verschuldungsgrad des Konzerns, der bereits am oberen Ende des selbst gesteckten Ziels liegt, so dass eine weitere signifikante Erhöhung der Verschuldung ausgeschlossen sei. Allerdings würden große Wachstumsschritte erhebliche Investitionen erfordern, so dass Fresenius sich neue Kapitalquellen erschließen müsse. Eine Kapitalerhöhung sei dagegen in Anbetracht des derzeitigen Aktienkurses kein Thema.

Als potenzielle neue Kapitalquellen nannte der Konzernchef externe Kapitalgeber, damit die Unternehmensbereiche Helios und Vamed, die ihr Wachstum selbst finanzieren müssen, auch große Wachstumsschritte tätigen können. In diesem Zusammenhang schloss Sturm auch einen Börsengang von Helios und Vamed nicht aus. Bei Vamed, einem Betreiber von Dienstleistungen für Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen, ist bereits die Republik Österreich als Anteilseigner mit an Bord. Mit Blick auf die Kliniktochter Helios formulierte Konzernchef Sturm lediglich die Bedingung, dass die Fresenius SE & Co KGaA hier langfristig Mehrheitseigner bleiben möchte. Auf einen Zeitrahmen für etwaige Börsengänge von Helios und Vamed wollte Sturm sich nicht festlegen. Er sagte lediglich, er würde zwar bevorzugt große Marktführer an die Börse bringen, wäre aber auch bereit, einen Einstieg von Investoren zügig anzugehen.

Bei Kabi will Fresenius alleiniger Eigentümer bleiben

Bei der auf intravenös zu verabreichende Medikamente und klinische Ernährung spezialisierten Tochter Kabi schloss Sturm eine Öffnung für externe Investoren dagegen aus. Fresenius sei alleiniger Anteilseigner von Kabi und wolle dies auch bleiben, machte Sturm klar. Deswegen sei Kabi auch der einzige Unternehmensbereich, bei dem die Fresenius SE große Wachstumsinitiativen quer finanzieren würde. Sturm hob zudem hervor, dass Kabi - die "Keimzelle" des Konzerns - von allen vier Unternehmensbereichen die besten Wachstumsaussichten und das beste Renditeprofil hat, auch wenn Kabi für dieses Jahr einen Covid geschuldeten Ergebnisrückgang in Aussicht gestellt hat.

Mit Blick auf die größte Tochter Fresenius Medical Care (FMC), die ebenso wie die Muttergesellschaft im DAX notiert ist, wies Sturm darauf hin, dass eine Veräußerung der Beteiligung zum jetzigen Zeitpunkt in Anbetracht des Bewertungsniveaus von FMC nicht sinnvoll wäre. Zugleich verwies er jedoch auf die Verpflichtung, attraktive Angebote für FMC prüfen zu müssen, sollten solche an Fresenius herangetragen werden. "Kündige ich hiermit einen FMC-Verkauf an? Möchte ich den Konzern filetieren? Nein, ganz sicher nicht", hob Sturm hervor. Er wolle lediglich Optionen darlegen, wie Fresenius mit Augenmaß umgebaut und mit noch mehr Tempo vorangebracht werden können. Die Fresenius SE hält rund ein Drittel an dem Dialysedienstleister FMC.

Ausblick von Fresenius enttäuscht - der von FMC ermutigt

Getrennte Wege sind am Dienstag die Aktien des Gesundheitskonzerns Fresenius und der Dialyse-Tochter FMC gegangen. Die Aktionäre von FMC konnten sich zum Handelsschluss über ein Kursplus von 2,24 auf 60,16 Euro freuen. Die Anleger straften die Fresenius-Aktien hingegen ab mit einem Verlust von 8,39 Prozent auf einen Schlusskurs von 33,51 Euro.

Fresenius stellt für 2022 währungsbereinigt einen Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht. Das Konzernergebnis soll im neuen Jahr unter Ausklammerung von Wechselkurseffekten und ohne die Beiträge der Tochter FMC im niedrigen einstelligen Prozentbereich anziehen.

Angesichts eines starken Schlussquartals 2021 enttäusche der Ausblick von Fresenius, kommentierte Analyst Daniel Grigat vom Investmenthaus Stifel. Denn mit der Prognose für das Nettoergebnis 2022 liege das Unternehmen um sechs Prozent unter der Markterwartung und um vier Prozent unter seiner Annahme. Auch gebe es kaum Hinweise auf eine Restrukturierung des Konglomerats.

Für das Segment Kabi rechnet Fresenius 2022 mit einem Rückgang des währungsbereinigten operativen Ergebnisses (Ebit) im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Dieses Ziel nannte Grigat ebenfalls "enttäuschend". Kabi bietet Medikamente zur Infusion, Transfusion und klinischen Ernährung an. Hier nehme der Druck auf die Preise zu, merkte der Experte an.

Die Resultate der Tochter FMC nannte Analyst Guy Bettschart von der Bank Julius Bär dagegen "recht ermutigend" angesichts zahlreicher Unwägbarkeiten in den vergangenen Wochen. Er hob vor allem den jüngsten Rückgang der Covid-19-bedingten Übersterblichkeit unter den Patienten im Schlussquartal hervor.

"Personalengpässe werden voraussichtlich keine nennenswerten Unterbrechungen in Produktion, Vertrieb und Dialysebetrieb verursachen", stellte FMC mit Blick auf das laufende Jahr in Aussicht. Das sei eine besonders gute Nachricht, so Bettschart. Nachrichten über eine hohe Übersterblichkeit unter den Patienten wegen Covid-19 auf dem wichtigen US-Markt hatten den Aktienkurs im vergangenen Jahr immer wieder belastet.

Sollte der Fresenius-Kurs deutlicher unter die Marke von 33 Euro fallen, so wäre das der niedrigste Stand seit Ende 2020. Vom jüngsten Hoch im August vergangenen Jahres bei knapp 48 Euro haben die Papiere mittlerweile fast 30 Prozent eingebüßt. Die Verluste von FMC seit dem Hoch im Juli 2021 sind deutlich geringer. Die Anteile fanden Ende vergangenen Jahres bei gut 52 Euro einen Halt und erholten sich anschließend wieder.

Von Britta Becks

FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquellen: Fresenius

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