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Wednesday, May 25, 2022

Bitcoin & Terra Luna: Krypto-Crash erinnert an das Platzen der Dotcom-Blase - t-online

"Ich sehe sehr, sehr starke Parallelen zur Dotcom-Blase. Da haben viele Anleger in eine einzelne Aktie investiert und geglaubt, dass dieses Unternehmen das nächste große Ding ist", sagt Emden. Auch die Blockchain-Technologie habe sich noch nicht so durchgesetzt wie bisher erwartet. "Es wird dauern, das Vertrauen wieder aufzubauen. Über den Sommer ist die Luft raus", so der Analyst.

Doch es gibt durchaus optimistischere Stimmen in der Branche: "Der relativ plötzliche Absturz könnte auch in einen kürzeren Bärenmarkt münden als in vergangenen Crash-Phasen", sagt etwa Alexander Braun. Er verweist auf die positiven Entwicklungen, die sich trotz der Krise abzeichnen.

So beweisen sich die großen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether in der Krise als deutlich widerstandsfähiger als viele andere Coins. Zudem ist das Vertrauen der Investoren stark: In den vergangenen 15 Monaten, während der Blütezeit des Sektors, seien knapp 42 Milliarden Dollar in neue Kryptoprojekte geflossen.

Miner überprüfen ihre Computer (Symbolbild): Steigende Strompreise sowie härtere Regulierungen belasten die Miner, die Transaktionen der Kryptowährungen verschlüsseln und so neue Coins generieren.
Miner überprüfen ihre Computer (Symbolbild): Steigende Strompreise sowie härtere Regulierungen belasten die Miner, die Transaktionen der Kryptowährungen verschlüsseln und so neue Coins generieren. (Quelle: Matt Hunt/imago-images-bilder)

Auch die Kleinanleger reagierten laut den großen Anbietern deutlich ruhiger, als der Markt vermuten lassen würde. So berichten sowohl Bitpanda als auch Bison und Coinbase im Gespräch mit t-online, dass sie keine Ausverkäufe bei privaten Investoren auf ihren Plattformen erlebt hätten – und widersprechen damit der Erklärung einiger Analysten.

"Für viele Anleger ist eine solche Phase durchaus gesund", sagt etwa Ulli Spankowski, CEO und Mitgründer des Kryptohändlers Bison. "Der Crash erinnert sie daran, dass sie in eine hochvolatile Assetklasse investieren."

War es das jetzt für Bitcoin und Co.?

Nicht, wenn man den Stimmen aus der Branche vertrauen möchte. Unter den Brokeranbietern und Börsenbetreibern herrscht trotz der Katerstimmung keine Furcht. "Dieser Crash wird die Branche nur resilienter machen", sagt etwa Binance-Gründer Changpeng Zhao – obwohl er beim Terra-Absturz selbst Milliardensummen verloren haben soll.

Dass mit Terra eine der Top-10-Kryptowährungen fast über Nacht ihren gesamten Wert verloren hat, beunruhigt auch Alexander Braun nicht. "Von wenigen Ausnahmen abgesehen, waren die Top-10-Coins des vorherigen Bullenmarktes in den Top 10 des nächsten Bullenmarktes nicht mehr vertreten", sagt der Experte. Die aktuelle Entwicklung sei also nichts Außergewöhnliches.

Einstiegschancen für Anleger?

Zugegeben: Der Vergleich mit der Dotcom-Blase kann Anleger in Angst versetzen – etwa wenn sie sich an die Aktien erinnern, die Anfang des Jahrtausends nie wieder ihren Wert zurückgewonnen haben. Er kann aber auch Mut machen und Chancen aufzeigen.

"In der Dotcom-Blase stürzten auch Größen wie Amazon damals um knapp 90 Prozent ab", erklärt Braun. Heute gehört das Unternehmen zu den Tech-Giganten, die Aktien sind am Markt besonders begehrt. In den vergangenen fünf Jahren legte der Aktienkurs um mehr als 120 Prozent zu – und das, obwohl Anleger die Techaktien seit Jahresbeginn heftig abstrafen.

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Wer also tatsächlich an die Technologie hinter Bitcoin, Ethereum und Co. glaubt, könnte jetzt wieder gute Einstiegsmöglichkeiten am Markt haben. Denn dieser wendet sich nun ein Stück weit ab von den kurzfristigen Spekulanten und fordert wieder überzeugte Investoren. Ein Zyklus, den man bereits aus dem letzten großen Crash 2018 wiedererkennt.

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