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Thursday, August 4, 2022

Heizöl-Markt aktuell: DOE-Zahlen schicken Ölpreise auf Talfahrt - Heizölpreise geben nach! - fastenergy

Marktbericht vom 04.08.2022

04.08.2022, 08:19 Uhr von Josef Weichslberger

Heizöl-News - Heizölpreis-Analyse

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten sind nach Bekanntgabe der wöchentlichen DOE-Ölbestandsdaten wieder unter Druck geraten. Bei weitgehend stabilen Wechselkursen werden die Heizöl-Notierungen in Folge schwächer in den Handel starten.

Aktuell stehen die Oktober-Kontrakte der europäischen Nordsee-Ölsorte "Brent" bei 96,70 US-Dollar pro Barrel, ein Fass US-Öl "West Texas Intermediate" kostet zur Stunde 90,70 Dollar. Der Euro tritt im Vergleich zum US-Dollar auf der Stelle und wird heute Morgen weiterhin zu Kursen um 1,0170 US-Dollar gehandelt.

Die Sorge vor einer weltweiten Rezession, die Corona-Lage in China und wieder deutlich gestiegene Produktionsmengen in Libyen haben in den letzten Tagen die Stimmung an den Ölmärkten gedreht und die Rohölpreise sind in Folge unter die 100-Dollar-Marke gefallen.
Hinzu kamen am Dienstagabend preisdrückend ausgefallene API-Ölbetandsdaten, die gestern dann vom Department of Energy (DOE) in Großen und Ganzen bestätigt wurden. Die Rohöl-Vorräte sind dabei mit einem Plus von 4,5 Millionen Barrel sogar noch deutlich stärker gestiegen, auch im Zentrallager Cushing. Zudem legten die Benzinbestände überraschend leicht zu, bei einer in diesem Bereich deutlich zurückgegangenen Nachfrage. Der Gesamtbedarf blieb aber weitergehend stabil, ebenso die Ölproduktion, die derzeit bei gut 12,1 Millionen Barrel pro Tag liegt.
Unterm Strich wurden die Zahlen aber klar bearish, also preisdrückend gewertet und die Futures gerieten nach Bekanntgabe deutlich unter Druck und sind mittlerweile auf den niedrigsten Stand seit Februar zurückgefallen.
Einen zumindest kleinen Beitrag dazu leistete auch das OPEC+ Förderbündnis, das die Produktionsmenge ab September um weitere 100.000 Barrel pro Tag anheben will. Diese minimale Anpassung dürfte sich aber kaum auf den Markt auswirken und ist eher als Geste an die westliche Welt zu sehen, die im Vorfeld eine weitere Erhöhung gefordert hatten. Tatsächlich können die offiziellen Quoten von den meisten Mitgliedsländern seit Monaten nicht erfüllt werden.

Am Devisenmarkt gab es gestern keine größeren Kursschwankungen zwischen dem Euro und der Ölwährung US-Dollar. Überraschend gute Konjunkturdaten diesseits und jenseits des Atlantik haben sich in ihrer Wirkung mehr oder weniger aufgehoben. Heute warten die Händler auf neue Zahlen zu den Auftragseingängen der deutschen Industrie und zum US-Arbeitsmarkt.

Die Heizölpreise hierzulande werden nach diesen Vorgaben heute mit Abschlägen in den Handel starten. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus in einer Größenordnung von bis zu einem Cent pro Liter erwarten. Immer noch liegen die Notierungen im Vergleich zu den internationale Ölpreisen aber auf einem deutlich zu hohen Niveau. Die schlechte Warenverfügbarkeit, auch in Folge des Ölembargos und der ausgeprägten Niedrigwasserlage, sowie die hohe Nachfrage lassen leider wohl auch in nächster Zeit wenig Spielraum für größere Preisnachlässe.

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