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Monday, October 17, 2022

Frühe Kursgewinne: Können die DAX-Bullen ihre Chance nutzen? | tagesschau.de - tagesschau.de

Marktbericht

Stand: 17.10.2022 09:56 Uhr

Der DAX ist erholt in die neue Börsenwoche gestartet. Nach ihrem jüngsten Etappensieg wittern die Käufer im DAX offenbar Morgenluft. Rückenwind für die Kurse kommt von der Charttechnik.

Der DAX ist mit einem Aufschlag in die neue Börsenwoche gestartet. Zu Handelsauftakt auf XETRA ziehen die 40 deutschen Standardwerte um 0,2 Prozent auf 12.468 Punkte an. Anziehende US-Futures, aber auch die wieder positivere Charttechnik fachen die Kauflaune am deutschen Aktienmarkt etwas an.

DAX hat wichtige Hürde vor der Brust

Zum Wochenschluss hatte der deutsche Leitindex 0,7 Prozent auf 12.438 Punkte zugelegt. Die deutschen Standardwerte konnten damit ihre Tiefs vom März und Juli bei jeweils 12.439 und 12.391 Punkten zurückerobern. Das war ein wichtiger Etappensieg für die Käufer im DAX.

Die nächste Hürde haben die DAX-Bullen nun direkt vor Augen: Das Hoch vom vergangenen Freitag bei 12.676 Punkten. Dieses bildet zusammen mit dem Hoch der Vorwoche (12.675 Zähler) ein so genanntes Doppel-Top und damit einen ernstzunehmenden Widerstand für den DAX. Umgekehrt gilt aber auch: Ein Anstieg über diese Hürde würde die Aufwärtsdynamik im DAX beflügeln.

US-Berichtssaison als Hoffnungsfaktor?

Die Hoffnungen vieler Anleger ruhen nun auf der anziehenden Berichtssaison in den USA. Analysten hatten ihre Erwartungen an Gewinn- und Umsatzentwicklung zuletzt deutlich gekappt. Sie erwarten den Daten von Refinitiv zufolge nun, dass die Gewinne der S&P 500-Unternehmen im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr nur um 3,6 Prozent gestiegen sind. Das lässt wiederum Raum für positive Überraschungen.

Kursverluste an der Wall Street

Allerdings war der Auftakt zur US-Berichtssaison gründlich misslungen. Gewinnrückgänge bei den großen US-Geldhäusern hatten die Stimmung an der Wall Street zum Wochenausklang getrübt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Freitag 1,3 Prozent tiefer auf 29.634 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 3,1 Prozent auf 10.321 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte 2,4 Prozent auf 3583 Punkte ein.

US-Großbanken verdienen weniger

JPMorgan, Morgan Stanley, Citigroup und Wells Fargo verdienten im zurückliegenden Quartal allesamt weniger, da die Börsenturbulenzen das Investmentbanking lahmlegten und mehr Mittel zur Deckung von Kreditausfällen bereitgestellt werden mussten.

Nikkei schließt deutlich im Minus

Die negativen Vorgaben von der Wall Street haben am Morgen auch die asiatischen Börsen teilweise ins Minus gezogen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag zum Handelsschluss in Tokio 1,2 Prozent tiefer bei 26.776 Punkten. Die Börse in Shanghai lag hingegen 0,4 Prozent im Minus.

Britische Anleihen im Visier der Anleger

In der Hoffnung auf eine nachhaltigere Haushaltspolitik greifen Anleger wieder bei britischen Anleihen zu. Dies drückt die Renditen der zehn- und 20-jährigen Papiere am Morgen auf 4,178 beziehungsweise 4,701 Prozent.

Pfund auf Erholungskurs

Vor dem ersten großen Auftritt des frisch gekürten britischen Finanzministers Jeremy Hunt decken sich Anleger auch mit Pfund Sterling ein. Die Währung macht einen Teil ihrer jüngsten Verluste wett und steigt um 1,1 Prozent auf 1,1296 Dollar. Hunt will den Angaben zufolge im Laufe des Tages seinen Finanzplan umreißen. Sein Vorgänger Kwasi Kwarteng hatte mit der Ankündigung milliardenschwerer Steuersenkungen und Entlastungspakete die Finanzmärkte vor einigen Wochen in Turbulenzen gestürzt.

"Einzig eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass auch Truss zurücktritt und ihr paläo-konservatives Experiment damit endgültig beerdigt wird, kann dem Pfund helfen", ist derweil Commerzbank-Devisen-Experte Ulrich Leuchtmann überzeugt.

Euro auf Seitwärtskurs

Im frühen Devisenhandel zeigt sich der Euro zunächst wenig bewegt. Die europäische Gemeinschaftswährung notiert aktuell bei 0,9739 Dollar. Zu Wochenbeginn stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm. Allerdings äußern sich zahlreiche Vertreter aus den Reihen der EZB.

Ölpreise starten leicht erholt

Die Ölpreise sind mit leichten Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 92,40 US-Dollar. Das waren 77 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 69 Cent auf 86,30 Dollar. In der vergangenen Woche waren die Ölpreise wegen Konjunktursorgen deutlich gefallen.

Adidas schüttet 1,5 Milliarden Euro aus

Adidas hat aus dem Verkauf der US-Marke Reebok 1,5 Milliarden Euro über einen Aktienrückkauf an seine Aktionäre weitergereicht. Das zweite Rückkaufprogramm in diesem Jahr sei damit abgeschlossen, teilte der fränkischen Sportartikelkonzern heute mit. Adidas hatte Reebok für bis zu 2,1 Milliarden Euro an den US-Konzern Authentic Brands verkauft.

Pilotenstreik bei Lufthansa-Tochter Eurowings

Der Piloten-Streik bei der Lufthansa-Tochter Eurowings könnte heute etwa 20.000 Passagiere treffen und den Flugbetrieb der Billigairline fast zur Hälfte lahmlegen. Die Piloten-Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat zum Arbeitskampf von Montag 00.00 Uhr bis Mittwoch 23.59 Uhr aufgerufen.

Dräger streicht Prognose

Der im SDAX notierte Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk kann nach einem schwachen Quartal die Prognose für das laufende Jahr nicht mehr halten. Zur Begründung verwies der Vorstand auf anhaltende Probleme in der Lieferkette und hohe Kosten für die Beschaffung von Materialien.

Immobilienflaute belastet Finanzdienstleister Hypoport

Die im Zuge gestiegener Zinsen und Wirtschaftsrisiken gesunkene Immobiliennachfrage führt beim Finanzdienstleister Hypoport zu Geschäftseinbußen. Das Transaktionsvolumen auf Hypoports Kreditplattform Europace fiel im dritten Quartal um fast ein Fünftel auf 20 Milliarden Euro. Erst im September hatte das Unternehmen die Jahresziele kassiert. Im bisherigen Jahresverlauf sind die Aktien mit einem Minus von gut 83 Prozent das zweitschwächste Papier im SDAX.

BVB-Aktie nach Niederlage im Spitzenspiel unter Druck

Die BVB-Aktie gehört zu den größten Verlierern im SDAX. Borussia Dortmund ist am Wochenende im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga krachend an Union Berlin gescheitert. Die Mannschaft von Trainer Edin Terzic musste sich dem Berliner Tabellenführer mit 0:2 geschlagen geben und verliert die Spitzenplätze als Achter sieben Zähler hinter Union aus dem Blick.

Vodafone schmiedet Glasfaser-Allianz in Deutschland

Vodafone und die französische Altice wollen mit einem Gemeinschaftsunternehmen bis zu sieben Milliarden Euro in den Ausbau der Glasfasernetze in der Bundesrepublik investieren. Ziel seien rund sieben Millionen neue Glasfaser-Anschlüsse in den kommenden sechs Jahren, teilte Vodafone heute mit. Die Glasfaser-Leitungen sollen nach "modernstem Standard" bis in die heimischen vier Wände verbaut werden, versprach der Telekom-Konkurrent.

Apple legt Chip-Pläne auf Eis

Wegen der strengeren US-Exportkontrollen für chinesische Technologieunternehmen hat Apple einem Medienbericht seine Pläne zur Verwendung von Speicherchips von Yangtze Memory Technologies (YMTC) auf Eis gelegt, wie die Wirtschaftszeitung "Nikkei" unter Berufung auf Insider berichtet. Das US-Handelsministerium hatte zuletzt YMTC und 30 andere chinesische Technologieunternehmen benannt, die unter eine strengere Exportkontrolle fallen.

Credit Suisse: Schweizer Geschäft auf dem Prüfstand

Die Credit Suisse soll nicht nur den Verkauf von Teilen der Investmentbank prüfen, sondern auch von Teilen des Schweizer Geschäfts. Wie es in einem Artikel der "Financial Times" vom Samstag hieß, könnte die Bank etwa die Bank-now oder Beteiligungen wie an der SIX Group, an Swisscard oder an der Fondsgesellschaft Allfunds abstoßen.

Monte Paschis Bezugsrechte im freien Fall

Zum Start der der 2,5 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung stürzten die Bezugsrechte auf neue Aktien der italienischen Krisenbank Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS) ab. Sie verlieren in Mailand nach mehreren Handelsunterbrechungen gut 91 Prozent und kosten 0,70 Euro. Die bereits gehandelten Titel von Monte Paschi können ihre Anfangsgewinne nicht halten und drehen ins Minus.

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