Silberstreif am Horizont der zuletzt kriselnden Halbleiterbranche: Nach zuletzt negativen Nachrichten von einigen Chipherstellern und Ausrüstern liefert ausgerechnet der in den vergangenen Jahren im Schatten vieler anderer Unternehmen stehende Branchenveteran Intel eine positive Überraschung.
Damit nimmt das Comeback des 1968 gegründeten Unternehmens immer konkretere Formen an. Intel peilt im laufenden letzten Jahresabschnitt dank einer anziehenden Nachfrage, Fortschritten beim Umbau der Produktion und dem Boom rund um Angebote mit sogenannter Künstlicher Intelligenz endlich mal wieder mit einem Umsatzplus. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn soll sich weiter verbessern.
In den drei Monaten bis Ende Dezember werde ein Erlös zwischen 14,6 Milliarden Dollar und 15,6 Milliarden Dollar (bis zu 14,8 Mrd Euro) angepeilt, teilte das im US-Leitindex Dow Jones notierte Unternehmen am Donnerstag nach Börsenschluss in Santa Clara mit. In der Mitte der Spanne wäre das ein Plus von acht Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2022. Im dritten Quartal sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent auf 14,2 Milliarden Dollar.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn zog im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar an. Im laufenden vierten Quartal soll der bereinigte Gewinn weiter steigen. Das Ergebnis des dritten Quartals fiel besser aus, als von Experten im Schnitt erwartet. Auch die Prognose überraschte positiv.
Einige Chiphersteller und Ausrüster hatten zuletzt die Anleger enttäuscht. Jetzt liefert ausgerechnet der in den vergangenen Jahren im Schatten vieler anderer Unternehmen stehende Branchenveteran Intel eine positive Überraschung - damit nimmt das Comeback des 1968 gegründeten Unternehmens immer konkretere Formen an. Die Aktie zieht deutlich an und baut damit die bisherigen Jahresgewinne aus. An der NASDAQ geht es zeitweise 8,81 Prozent auf 35,39 US-Dollar nach oben.
Alles in allem scheine das Unternehmen das Schlimmste hinter sich zu haben, schrieb der Experte Stacy Rasgon vom US-Analysehaus Bernstein Research. Der Fokus auf das PC-Geschäft könnte erst einmal ausreichen, um die Aktien für den Moment zu stützen. Allerdings gebe es für Intel noch genug zu tun, sodass er zunächst die weitere Entwicklung abwarte. Operative Probleme hatten Intel zuletzt schwer belastet: 2022 war der Aktienkurs um gut 45 Prozent gefallen.
Ebenfalls eher skeptisch äußerte sich Analyst Harlan Sur von der US-Bank JPMorgan. Die nächsten zwölf Monate würden die schwierigsten für Intel sein, da das Unternehmen drei Rechenzentrumsprodukte und ein wichtiges Kundenprodukt über drei neue Fertigungstechnologieknoten auf den Markt bringen wolle. Dies werde ein starker Anhaltspunkt dafür sein, ob der Chiphersteller in den nächsten drei bis fünf Jahren seine Ziele erreichen könne.
/zb/he
SANTA CLARA (dpa-AFX)
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