Die Ölproduzenten der OPEC+ einigten sich am Donnerstag auf freiwillige Produktionskürzungen in Höhe von nahezu 2 Millionen Barrel pro Tag (bpd) für Anfang nächsten Jahres, angeführt von Saudi-Arabien, dass seine derzeitige freiwillige Kürzung verlängert, berichtet Reuters am Donnerstagabend.
Saudi-Arabien, Russland und andere Mitglieder der OPEC+, die mehr als 40 % des weltweiten Öls fördern, hielten am Donnerstag ein Treffen ab, um die Produktion für 2024 zu besprechen, da sie befürchteten, dass der Markt mit einem möglichen Überschuss konfrontiert sein könnte. Ihre Produktion von etwa 43 Millionen bpd spiegelt bereits Kürzungen von etwa 5 Millionen bpd wider, die der Preisstützung und der Stabilisierung des Marktes dienen sollen.
Reuters sagte auch, dass die jüngste Vereinbarung freiwillige Kürzungen von nahezu 2 Millionen bpd beinhalten würde, einschließlich einer Verlängerung der seit Juli geltenden freiwilligen Kürzung um 1 Million bpd durch Saudi-Arabien. Russland werde die Fördermenge um 500.000 bpd kürzen und andere würden ebenfalls zu Kürzungen beitragen, hieß es weiter.
Die Ölpreise fielen trotzdem deutlich, nachdem sie im Laufe des Donnerstags zunächst kräftig gestiegen waren. Die Preise für die Rohölsorte Brent brachen um fast 3 % kräftig ein und notierten unter 81 USD pro Barrel (siehe Grafik).
Damit sind die Rohölpreise von fast 98 US-Dollar Ende September, auf gerade noch 80 USD je Barrel gefallen. Ursache sind die Erwartungen des Marktes, dass das derzeitige Rohölangebot für das schwache Wirtschaftswachstums im Jahr 2024 viel zu groß sein wird, sagen Analysten.
Ölpreise stürzen nach OPEC-Treffen ab – Heizölpreise folgen - agrarheute.com
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