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Sunday, July 31, 2022

Cloud-Speicher: Amazon Drive wird eingestellt - Golem.de - Golem.de

Amazon stellt sein Cloud-Angebot Amazon Drive ein. Davon unberührt bleibt der Speicherdienst Amazon Photos für Fotos und Videos.

Amazon Drive wird abgeschaltet
Amazon Drive wird abgeschaltet (Bild: Mockdrop.io/Amazon)

Das Angebot Amazon Drive wird Ende 2023 eingestellt, teilte Amazon mit. Das gilt sowohl für den kostenlosen als auch für den kostenpflichtigen Bereich. Der Cloudspeicher war als Konkurrenz zu Google Drive, Onedrive, iCloud Drive und Dropbox gegründet worden.

Amazon hatte Drive 2005 präsentiert und stellt nach elf Jahren den Dienst nun zum 31.12.2023 vollständig ein. Nutzer haben also noch knapp 1,5 Jahre Zeit, ihre Daten herunterzuladen und gegebenenfalls auf einen anderen Cloudspeicherdienst zu übertragen.

Allerdings wird schon zum 31.Januar 2023 kein Upload mehr auf Amazon Drive möglich sein, wie The Verge berichtet.

Der vollständigen Einstellung Ende 2023 geht noch ein App-Stopp ab dem 31.10.2023 voraus. Danach soll per App kein Zugriff mehr möglich sein. Amazon bietet neben einer iOS- auch eine Android-App an. Die Apps sollen dann auch aus den jeweiligen Stores verschwinden. Darüber hinaus gibt es noch ein Web-Interface.

Amazon teilte zudem mit, dass Amazon Photos, wo Videos und Bilder gespeichert werden können, von der Schließung von Amazon Drive nicht betroffen ist. Amazon will künftig seinen Fokus auf diesen Dienst konzentrieren. Prime-Mitglieder erhalten dort unbegrenzten Speicherplatz für Fotos mit voller Auflösung plus 5 GByte Videospeicherplatz.

Das kosten andere Cloudspeicherdienste

Apples iCloud Drive bietet 5 GByte kostenlos, darüber wird es teurer. 50 GByte kosten 99 Cent pro Monat, 200 GByte 2,99 Euro und 2 TByte 9,99 Euro pro Monat.

Google Drive kostet für 100 GByte im Monat 1,99 Euro, 200 GByte kosten 2,99 Euro und 2 TByte 9,99 Euro. Wer jährlich zahlt, spart zwischen 16 und 17 Prozent. Bei Microsoft Onedrive sind 5 Gbyte kostenlos, 100 GByte kosten 2 Euro pro Monat. Wer mehr Speicher will, muss zudem Microsoft 365 erwerben und zahlt mindestens 7 Euro pro Monat und erhält dann 1 TByte Speicherplatz. Bei Dropbox kosten 2 TByte 11,99 Euro pro Monat. Wer jährlich zahlt, spart 20 Prozent.

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Die große Luxus-Diät: Autoindustrie betreibt Modell-Triage - n-tv NACHRICHTEN

Krieg in der Ukraine, Lieferkettenprobleme, Corona-Lockdowns, Chip-Knappheit - und dennoch: Die deutsche Autoindustrie fährt Rekordgewinne ein. Wie ist das möglich? Ganz einfach.

Politik und Wirtschaft in Deutschland stehen landauf, landab im Zeichen der Zeitenwende. Erst die politisch gewollte De-Carbonisierung von Industrie und Verkehr, dann der Ukraine-Krieg und das Menetekel eines drohenden und schmerzhaften Energieausfalls haben den politisch gewollten Transformationsprozess von Wirtschaft und Gesellschaft auf die Spitze getrieben. In der Politik vollzieht sich die Transformation mit "Wumms" durch den Regierungswechsel und mit dem Abschiedsprogramm liebgewonnener Illusionen der letzten Jahrzehnte. In der Wirtschaft vollzieht sie sich mit Murren und Wehklagen ob der hohen Vorleistungskosten für Investitionen in die Klimaneutralität. Sie ist notwendig, verhagelt aber der Buchhaltung die Ertragsrechnung.

Nur die Automobilindustrie schweigt still. Obwohl diese Branche unter dem Zwang zur Vermeidung klimaschädlicher fossiler Emissionen doch am meisten leiden müsste. Sollte man meinen. Bedeutet Zeitenwende hier doch ein völliges Umkrempeln ihres 100-jährigen erfolgreichen Geschäftsmodells: weg vom Benzin- oder Diesel-Verbrenner, hin zum Batterie-Elektroantrieb samt computergesteuertem und zum Teil bereits selbstfahrendem Hightech-Wohlfühl-Vehikel.

All das vollzieht sich in dieser Schlüsselbranche der deutschen Industrie ohne Proteste, fast lautlos und kaum wahrnehmbar. Selbst als die EU-Umweltminister über verschärfte Emissionsgrenzwerte de facto das Verbrenner-Aus für 2035 beschließen, gibt es keinen Aufschrei seitens der deutschen Autohersteller, Zulieferer - oder der Branchenverbände VDA und ACEA.

Welche wundersame Entwicklung!

Was ist geschehen, dass gerade die Erfinder des Verbrennermotors, an der Spitze Mercedes-Benz, die über all die Jahre seit Einführung der Euro-Abgasnomen im Jahr 1970 immer mit dem Fuß auf der Bremse standen, diese "kalte Enteignung" ihrer Geschäftsgrundlage einfach so hinnehmen? Zumal aktuell die Hersteller zusätzlich stark gebeutelt sind durch Lieferausfälle wegen des Ukraine-Kriegs (Stichwort: Kabelbaum), stetig wiederkehrende Produktionsunterbrechungen wegen anhaltender Knappheit an Speicherchips oder diverser Corona-Lockdowns im wichtigsten Absatzmarkt China.

Aus weniger wurde mehr

Die Begründung für die Gelassenheit ist einfach: Bei all diesen misslichen Rahmendaten ist die Geschäftsentwicklung exzellent. Zwar sinken Produktion und Absatz, die Gewinne sind aber meist auf neue Höchststände gestiegen.

Ein solches Geschäftsbild hat es in der deutschen Autoindustrie seit den 1950ern noch nicht gegeben. Immer waren alle Unternehmensziele darauf aus, um jeden Preis in der Menge zu wachsen und die Gewinne über immer üppigere Ausstattungsvarianten sowie höherpreisige Modelle zu steigern. Und wo das nicht ausreichte, wurden kollektiv die Preise angehoben.

Die Hersteller verfolgen heute eine andere Strategie: Sie schrumpfen. Sie haben erfahren, dass man mit einem knappen Angebot und längeren Liefer- und Kunden-Wartezeiten erheblich bessere Geschäfte machen kann als mit hohem finanziellen Aufwand und imageschädlichen Rabattschlachten.

Im Gegenteil: Die Knappheitssituation bei Rohstoffen sowie exorbitante Verteuerung von Vormaterialien bietet ihnen unverhofft Spielräume für zusätzliche Preisanhebungen. Ganz so, wie es die Lehrbücher über Marktwirtschaft vorsehen.

Aus der über Jahrzehnte gültigen US-amerikanischen Wachstumsstrategie wurde die Schrumpfungsstrategie von heute. Egal, ob der von der Politik verordnete Schwenk hin zur Batterie-Elektromobilität, die Produktionsausfälle durch Corona Lockdowns, die Rohstoff- und Zulieferengpässe mit rapide steigenden Vormaterialpreisen von teilwiese bis zu 600 Prozent - all das wird zum Anlass für Preiserhöhungen genommen. Alle Hersteller, ohne Ausnahme!

Von der "Modell-Triage" zu "mehr Reibach mit dem Maybach"

Knappes Verbrennerangebot, teure Elektroautos sowie auf breiter Front Mangel an Speicherchips und Material bot allen Herstellern Anlass, die Modellportfolios kritisch zu überprüfen und nach Gewinnmargen zu optimieren. Alle strebten danach, ihr Modellangebot nach oben in die höherpreisigen Segmente zu verschieben und die unteren Modellklassen im margenschwachen Massenmarkt auszudünnen oder gänzlich aufzugeben. Selbst beim Mercedes-Konzern will Chef Ole Källenius in Zukunft nur noch Autos der Luxusklasse bauen lassen. A- und B-Klasse werden eingestellt.

Heraus kommt quasi eine "Modell-Triage" nach der Zielvorgabe: Die Ertragsschwachen "ins Kröpfchen", die Ertragsstarken "ins Töpfchen". Mit Erfolg praktiziert, wie die Quartalsergebnisse seit Mitte 2021 bestätigen. Oder wie es die "Süddeutsche Zeitung" formulierte: "Mehr Reibach durch Maybach."

Alle Autohersteller, auch die Importeure, haben ihre Preise deutlich angehoben - einige mehrfach. Da mögen die jüngsten Teuerungsraten bei Dacia von 7 bis 13 Prozent zwar nicht so sehr ins statistische Gewicht fallen, periodische Preisanhebungen im VW -Konzern um jeweils bis zu 5 Prozent seit Anfang 2021 aber schon.

Und die Folgen sind …

Höhere Preise ebenso wie die Ausdünnung des Modellangebots haben fatale stabilitätspolitische wie gesellschaftliche und soziale Folgen: Einerseits hatten und haben Preiserhöhungen in der Autobranche Signalwirkung für die Wirtschaft - wenn in den Wirtschaftswunder-1950er-Jahren Volkswagen die Käfer-Preise senkte, wurde darüber tagelang ausführlich berichtet. Heute regt sich über steigende Autopreise niemand mehr auf. Auch weil die Hersteller trickreich die Preise nicht wie früher für die gesamte Palette, sondern nur für einzelne Modelle selektiv anheben. Und das auch nicht prozentual, sondern variabel nach Ausstattungs-Varianten in absoluten Euro-Beträgen.

Steigende Autopreise befeuern ohne Zweifel Inflation und Inflationserwartungen. Die Autohaltung in Summe hat mit einem Anteil von etwa zwölf Prozent am Preisindex der Lebenshaltung einen hohen Einfluss auf den Anstieg der Inflationsrate.

Nächster Preisschock Anfang 2023?

Sobald die preisdämpfenden Effekte der heutigen Kaufsubvention bei Elektroautos am Jahresende wegfallen und bei den Verbrennern die EURO-7-Abgasnomen greifen, die nach Aussagen von VW auch bei Kleinwagen mit 3000bis 5000 Euro zu Buche schlagen, wird individuelle Automobilität in Deutschland sich nochmals sprunghaft verteuern. Und wird absehbar nicht mehr für jeden Privatkunden erschwinglich sein.

Die Pkw-Nachfrage bei allen Antriebsarten wird strukturell sinken, der Autoverkehr weniger werden. Der Pkw-Bestand in Deutschland dürfte demnach in 2022 seinen Zenit überschritten haben.

Umweltpolitik und Verfechter eines nicht-motorisierten Individualverkehrs dürften diese Entwicklung freudig begrüßen.

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Flohmarkt per Livestream: Live-Shopping als neuer Tech-Trend - tagesschau.de

Stand: 31.07.2022 08:25 Uhr

Live-Shopping-Plattformen bekommen in den USA immer mehr Zulauf. Bei WhatNot können Sammler gebrauchte Waren wie Baseball-Karten, Briefmarken oder Action-Figuren verkaufen.

Von Marcus Schuler, ARD-Studio San Francisco 

Jen verkauft gebrauchte Kleidung immer sonntags, dienstags und donnerstags auf der Internetplattform WhatNot. Für die User nicht im Bild zu sehen ist ihr Ehemann: Er bedient im Hintergrund den Computer, schaltet neue Auktionen frei. Jen lebt in Clemmons in North Carolina. Ihr Kanal hat um die 85 Live-Zuschauer.

Marcus Schuler

Manchmal bricht der Ton ab

Grant und sein Team spielen dagegen schon in ersten Liga bei WhatNot. Um die 400 Zuschauer hat der Kanal im Schnitt. Dass der Ton manchmal abbricht oder dass die Kamera wackelt, scheint den Zuschauern egal zu sein. Grant verkauft zusammen mit seinen Kumpels begehrte Sammelkarten von Baseball- und Football-Teams. Manch eine Kartensammlung kostet mehrere Tausend Dollar.

Whatnot ist eine Mischung aus ebay, Flohmarkt und YouTube-Livestream. Die Plattform gehört zu den am schnellsten wachsenden Online-Marktplätzen in den USA. "Wir bezeichnen uns als eine Live-Shopping-Plattform", sagt sein Co-Gründer Greg Lafontaine. "Uns unterscheidet vom restlichen Markt, dass wir live senden und Features der Sozialen Medien haben."

Auf WhatNot kann jeder seinen eigenen Live-Shopping-Kanal eröffnen. Bild: Screenshot whatnot.com

Angebot für die "Generation Smartphone"

2019 hat Lafontaine seinen Job bei Facebook im Silicon Valley aufgegeben und ist in den Süden Kaliforniens nach Los Angeles gezogen. Dort gründete er im selben Jahr mit seinem Freund Logan Head die Plattform WhatNot. Die ursprüngliche Idee: Sammler sollten dort Baseball-Karten, seltenes Spielzeug oder Comic-Hefte in einer interaktiven Online-Umgebung verkaufen können.

Der 34-Jährige sagt, die heutige Generation sei mit dem Smartphone aufgewachsen. Viele Online-Plattformen hätten sich aber nicht weiterentwickelt. Der durchschnittliche Zuschauer verbringe zwei Stunden pro Tag auf der Plattform, um Videos zu schauen und mit anderen Mitgliedern zu chatten.

Wer bei WhatNot Artikel verkaufen will, kann das im Auktionsverfahren tun oder zum Festpreis. Mittlerweile werden dort auch gebrauchte Elektronikartikel, Kleidung oder Kunstgegenstände verkauft. Die Palette wird jeden Monat größer. Wer bereits viele Follower in Sozialen Medien wie YouTube, Instagram, TikTok oder Twitch hat, tut sich bei WhatNot leichter. Die Verkäuferinnen und Verkäufer müssen nicht bei Null anfangen.

Senkrechtstart dank Risikokapital

Co-Gründer Lafontaine bekommt trotz sich anbahnender Rezession in den USA das Risikokapital hinterhergeworfen. Erst vergangene Woche hat WhatNot in Los Angeles eine weitere Finanzierung über 260 Millionen US-Dollar erhalten. Das Unternehmen wird derzeit mit 3,7 Milliarden Dollar bewertet.

Zurzeit arbeiten bei der Plattform am Firmensitz in Los Angeles 170 Angestellte. Im Januar 2021 seien es elf Mitarbeitende gewesen. Bis Ende dieses Jahres sollen bei WhatNot 300 Leute arbeiten.

In China boomt diese Branche bereits. Dort verzeichnet sie schon einen Umsatz von 600 Milliarden Dollar. Auch Unternehmen wie Amazon und Facebook experimentieren mit Live-Verkaufskanälen. Bei Amazon sehen die aber deutlich mehr nach professionellem Fernsehen aus. Das Amateurhafte vieler Kanäle bei WhatNot macht das Angebot umso charmanter.

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Schönes Ding: ARVW: Der Pfeil von Wolfsburg - DER SPIEGEL

Was ist das: Es sieht aus wie ein Flugzeugrumpf, scheint auf dem Boden aufzuliegen und war in seinen besten Tagen 362 km/h schnell? Antwort: der ARVW, also unabgekürzt der »Aerodynamic Research Volkswagen«. Das Forschungsauto von VW entstand in den späten Siebzigerjahren als Folge der vorangegangenen Ölkrise. Die Kraftstoffpreise waren empfindlich gestiegen, die Autohersteller experimentierten mit allerlei Spritspartechniken. Als besonders vielversprechender Ansatz galt, die Autos windschlüpfiger zu machen.

Auch bei VW in Wolfsburg beschäftigten sich die Ingenieure mit diesem Thema. Und um »detaillierten Aufschluss über die Zusammenhänge von der Aerodynamik eines Automobils und dessen Kraftstoffverbrauch« zu erhalten, entstand der ARVW. Das Aerodynamik-Forschungsauto wurde auch »Fialas Zigarre« genannt, wie der SPIEGEL im November 1980 berichtete. Ernst Fiala war damals VW-Vorstand für Forschung und Entwicklung, das seltsame Gefährt fiel also in seinen Verantwortungsbereich.

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    Bis heute ist der ARVW wohl eines der aerodynamisch am radikalsten optimierten Fahrzeuge überhaupt. Über einen Aluminiumrahmen spannt sich eine fünf Meter lange, 1,10 Meter breite und lediglich 83 Zentimeter hohe Kunststoffkarosserie, deren höchster Punkt eine Plexiglaskuppel ist. Darunter findet ein Mensch gerade so Platz, um das Fahrzeug zu steuern. Räder sind nicht zu erkennen, sie sind verkleidet. Der Unterboden ist glatt, ebenso gibt es kaum Fugen auf dem sichtbaren Teil der Karosserie. Am Bug sollen zwei Flügel und am Heck zwei kleine Leitwerke das Gefährt bei hohen Geschwindigkeiten stabilisieren.

    Das Resultat der strömungsfixierten Feinarbeit war eine Stirnfläche von 0,91 Quadratmetern und ein cW-Wert von 0,15. Zum Vergleich: Der aktuelle VW Golf verfügt über eine Stirnfläche von 2,21 Quadratmetern und einen cW-Wert von 0,27. Im Verbund mit einem 2,4-Liter-Sechszylinder-Turbodieselmotor, der direkt hinter dem Fahrersitz angeordnet war, ermöglichte die extrem windschnittige Form des ARVW erstaunliche Fahrleistungen.

    Als Höchstgeschwindigkeit erreichte das lediglich 800 Kilo schwere Fahrzeug 362 km/h. Und wie die Messungen der VW-Techniker ergaben, lag der Durchschnittsverbrauch bei diesem Tempo bei vergleichsweise moderaten 13,2 Liter je 100 Kilometer. Kurzum: Der ARVW bestätigte, was alle schon zuvor geahnt hatten. Nämlich, dass aerodynamische Akribie den Kraftstoffverbrauch massiv senken kann. Allerdings beeinflusst sie auch die Optik eines Fahrzeugs und damit auch dessen Alltagstauglichkeit so sehr, dass ein derartig windschlüpfiges Auto praktisch unverkäuflich wäre.

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      VW nutzte den ARVW daher vor allem, um technologische Kompetenz zu demonstrieren. Unter anderem dadurch, dass Formel-1-Fahrer Keke Rosberg am Steuer des Wagens im Oktober 1980 auf dem Hochgeschwindigkeitskurs im süditalienischen Nardo zwei Weltrekorde aufstellte. Über 500 Kilometer Distanz erreichte der ARVW eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 345,25 km/h; und während einer Stunde Fahrt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 353,41 km/h. Beide Bestmarken sind bis heute unübertroffen.

      Offenbar war damals geplant, noch weitere Rekorde einzufahren, doch dies gelang nicht. Als Grund dafür wurde kolportiert, dass die zehn Zentimeter breite Antriebskette, die als Kraftübertragung von Motor und Getriebe zur Hinterachse eingebaut war, einer Belastung über längere Distanzen und längere Fahrzeiten nicht gewachsen sei. Heute gehört das silberfarbene Auto zu den auffälligsten Ausstellungsstücken der Stiftung Automuseum Volkswagen in Wolfsburg.

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      Mit zunehmender Verbreitung der E-Mobilität hat das Thema Aerodynamik erneut an Bedeutung gewonnen. Mercedes etwa präsentierte zuletzt das besonders windschlüpfige  Konzeptauto EQXX und fuhr mit dem Auto mehr als tausend Kilometer mit nur einer Akkuladung. Der cW-Wert war mit 0,17 zwar beachtlich, an den Fabelwert des ARVW (0,15) jedoch kam die Hightech-Elektroflunder nicht heran.

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      Saturday, July 30, 2022

      Chips-Rückruf im Supermarkt – Vergiftungsgefahr - watson

      Neben Alnatura, haben noch weitere Hersteller ihre Tortilla-Chips zurückgerufen.

      Neben Alnatura, haben noch weitere Hersteller ihre Tortilla-Chips zurückgerufen.bild: picture alliance / Andreas Gebert

      30.07.2022, 11:1230.07.2022, 15:03

      Mehr «Leben»

      Ob mit Salsa-, Guacamole- oder Käse-Dip: Tortilla-Chips sind ein beliebter Snack, der in keinem Vorratsschrank fehlen darf. Doch wer sich vor Kurzem Knabber-Artikel für den nächsten Filmabend gekauft hat, sollte jetzt genau aufpassen: Schon vor wenigen Wochen berichtete die Bio-Hersteller Alnatura über Verunreinigungen in einigen seiner Mais-Chips und -Röllchen.

      Nun warnen auch andere Hersteller vor Inhaltsstoffen ihrer Snacks, die bei Verzehr zu Vergiftungssymptomen führen könnten.

      Hersteller rufen Tortilla-Chips zurück

      Ende Juni hatte die Supermarktkette Alnatura bereits ihre Mais-Chips in den Sorten "Natur" und "Paprika" zurückgerufen. Etwa einen Monat später ergänzte das Bio-Unternehmen seinen Rückruf um ein weiteres Produkt. Auch die "Alnatura Mais-Chips Paprika" sollen von Verunreinigungen mit sogenannten Tropanalkaloiden betroffen sein. In einer Pressemitteilung teilte Alnatura mit, dass Produkte mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum bis einschließlich 07. Dezember 2022 vorsorglich nicht verzehrt werden sollten.

      Neben Alnatura meldeten sich andere Hersteller zu Wort, die vor einigen ihrer Knabber-Artikel warnten – zu ihnen gehört unter anderem Dennree. Das Tochterunternehmen des Bio-Supermarkts Denns rief alle seine Tortilla-Chips in den Sorten "Gesalzen" und "Paprika" zurück.

      Auch eine Rossmann-Marke ist von den Rückrufen betroffen.

      Auch eine Rossmann-Marke ist von den Rückrufen betroffen.Bild: www.imago-images.de / Stefan Zeitz

      Auch die Rossmann-Eigenmarke "Enerbio" ist betroffen. Zum Schutz seiner Verbraucher nahm der Hersteller die Produkte "Tortilla Chips Paprika" und "Tortilla Chips Meersalz" aus dem Verkauf. "Wir bitten Sie, beide Produkte, unabhängig vom Mindesthaltbarkeitsdatum, nicht mehr zu verzehren und in unseren Verkaufsstellen zurückzugeben", warnte die Drogeriemarkt-Kette in einer Pressemeldung.

      Produkte können umgetauscht werden

      Die Marke Bio Heimatgut warnte ebenfalls vor dem Verzehr einiger ihrer Produkte: Tortilla-Chips und -Rolls in der Sorte "Meersalz" sowie Tortilla Rolls in der Sorte "Salsa Style" mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum bis zum 03. März 2023 können gesundheitliche Beschwerden hervorrufen. Auch Tortilla Chips in der Geschmacksrichtung "Sweet Chili" mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum bis zum 02. März 2023 sollten vorsichtshalber umgetauscht werden.

      Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit warnt außerdem vor allen drei Tortilla-Chips Sorten des Bio-Unternehmens Trafo mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum zwischen dem 15. August 2022 bis zum 09. Januar 2023.

      Wer die vom Rückruf betroffenen Snack-Artikel gekauft hat, ist angehalten, diese nicht zu verzehren, sondern stattdessen im jeweiligen Lebensmitteleinzelhandel zurückzugeben und umzutauschen. Das geht in der Regel auch ohne Vorlage eines Kassenbons.

      Tropanalkaloide können Vergiftungserscheinungen hervorrufen

      Hintergrund des Rückrufs ist eine nachgewiesene Verunreinigung mit Tropanalkaloiden. Das sind natürliche Pflanzeninhaltsstoffe, die in bestimmten Ackerunkräutern – wie beispielsweise der Tollkirsche oder dem Gemeinen Stechapfel – vorkommen.

      Der Verzehr von Tropanalkaloiden kann zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen und leichten Vergiftungssymptomen, darunter Übelkeit, Kopfschmerzen und Benommenheit, führen. Doch es gibt Entwarnung: Die Inhaltsstoffe haben keine Langzeitwirkung, sondern sorgen lediglich für vorübergehende Symptome.

      (fw)

      Heimat. Das ist seit über fünf Monaten für viele Ukrainer und Ukrainerinnen ein komplizierter Begriff geworden. Denn seit Russland am 24. Februar das europäische Land angegriffen hat, mussten Millionen Menschen, besonders aus den Ost-Gebieten, ihr Zuhause verlassen und sind nun auf der Flucht – viele landeten dabei auch in Deutschland.

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      Streit um Übernahme: Nun klagt Musk gegen Twitter - tagesschau.de

      Stand: 30.07.2022 08:31 Uhr

      Für 44 Milliarden US-Dollar wollte Tesla-Chef Musk den Kurznachrichtendienst Twitter übernehmen. Dann ließ er den Deal platzen, Twitter klagte. Nun reichte Musk eine Gegenklage ein.

      Im Streit um eine Übernahme von Twitter hat Tech-Milliardär Elon Musk mit einer Gegenklage gegen den Kurzbotschaftendienst reagiert. Musk reichte die Klage als "vertraulich" bei dem Gericht im US-Bundesstaat Delaware ein, vor dem Twitter den Gründer des Elektroautobauers Tesla verklagt hat, wie das Gericht mitteilte. Die Klage kann deswegen nicht eingesehen werden. Kurz zuvor hatte die zuständige Richterin den Prozessbeginn auf den 17. Oktober festgelegt.

      Der reichste Mensch der Welt hatte die geplante Übernahme von Twitter für einen Preis von 44 Milliarden US-Dollar (rund 43 Milliarden Euro) Anfang Juli wegen angeblich "falscher und irreführender" Angaben des Kurzbotschaftendienstes platzen lassen.

      Musk wirft Twitter falsche Angaben vor

      Musk wirft Twitter insbesondere vor, eine zu niedrige Zahl von Spam- oder Fake-Konten auf der Plattform ausgewiesen zu haben. Twitter bezeichnete diese Begründung als "Heuchelei" und will Musk gerichtlich zum Vollzug des vertraglich vereinbarten Kaufs zwingen. Für den Prozess sind fünf Verhandlungstage anberaumt.

      Beobachter halten eine gerichtliche Niederlage Musks und damit eine erzwungene Erfüllung des Übernahmeabkommens für durchaus denkbar. Möglich wäre auch, dass der Multimilliardär Twitter eine in der Vereinbarung vorgesehene Vertragsstrafe von bis zu einer Milliarde US-Dollar zahlen muss.

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      Shoppen in der Krise: Der Wunsch nach ein bisschen Luxus - WELT

      Für Handelsprofis ist der sogenannte Lippenstift-Effekt ein fester Begriff. Er beschreibt, etwas zugespitzt, das Phänomen, dass dekorative Kosmetik sich immer dann besonders gut verkauft, wenn Krisen sich ihrem düstersten Punkt nähern. Die Branchenweisheit bestätigt sich momentan eindrucksvoll. „Der Lippenstift-Effekt wirkt in Krisensituationen zuverlässig, auch jetzt“, sagte Jörg Simon, Chef des Teleshopping-Kanals 1-2-3.tv, gegenüber WELT. „Viele Kundinnen sagen sich: Es steckt zwar weniger Geld in meinem Portemonnaie, aber ich gönne mir noch mal etwas“, weiß er aus Erfahrung.

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      Diese Jetzt-erst-recht-Haltung in Sachen Schönheit und Körperpflege erfasst Männer ebenfalls, wenn auch offenbar nicht mit derselben Intensität. So stieg der Gesamtumsatz von fünf Dutzend Anbietern unter dem Dach des Kosmetikverbandes VKE bereits im Krisenjahr 2021 insgesamt um 0,4 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro. „Damit liegt das Ergebnis über den ursprünglichen Erwartungen“, heißt es beim VKE.

      Verantwortlich waren nicht nur Lippenstifte, sondern vor allem Parfums, auf die stets mehr als die Hälfte des Branchenumsatzes entfällt. Der Verkaufserlös der Männerdüfte kletterte mit plus 1,4 Prozent indes moderater als bei den Damendüften mit vergleichsweise fulminanten plus vier Prozent. Auch für die nächste Zukunft zeigte sich der VKE jüngst überraschend optimistisch, indem er ein kräftiges Wachstum des Branchenumsatzes um rund fünf Prozent für 2022 prognostizierte.

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      Und das, obwohl in der Sparte der dekorativen Kosmetik kaum eine wirksamere Verkaufsbremse denkbar ist als die Gesichtsmaske: Ob medizinisch oder FFP2, schöne Lippen bleiben verborgen. Die Pandemie-Stopper waren im ersten Drittel des Jahres noch vielerorts Pflicht und könnten es wieder werden, sobald der Herbst kommt.

      „Der kleine Luxus“ auch in Krisenzeiten

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      Aber das Bedürfnis, sich noch einmal etwas Gutes zu leisten, bevor die Krise womöglich noch härter zuschlägt, sitzt offenbar tief. „Ich kaufe mir diesen Lippenstift, einfach, weil es mir guttut“, interpretiert Simon die Stimmungslage seiner Kundinnen: „Dasselbe gilt auch für Accessoires, für ein schönes Tuch, die lange begehrte Geldbörse, die attraktive Handtasche.“ Der Mann hat den Überblick, denn der Verkaufssender 1-2-3.tv aus Grünwald bei München macht einen Großteil seines Geschäfts mit Kosmetik, Mode und Heimausstattung.

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      Schon früher hat sich gezeigt, dass wirtschaftlich schlechte Zeiten das Bedürfnis, als gepflegte Erscheinung wahrgenommen zu werden, eher beflügeln als dämpfen. Im Krisenjahr 2009 etwa konnte die Körperpflege- und Kosmetikbranche im allgemeinen Abschwung überraschend ihr Geschäftsniveau beibehalten, während dekorative Kosmetik sogar um fünf Prozent wuchs. Nur 16 Prozent der Frauen, berichtete die Marketing-Zeitschrift „Horizont“ seinerzeit, wollten bei Kosmetik sparen. Wenige Monate zuvor hatte der Lehman-Crash Währungen ins Wackeln und Finanzmärkte weltweit an den Rand des Zusammenbruchs gebracht.

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      Doch der psychologische Effekt des Debakels war ähnlich wie heute. „Die Pflege des Körpers und die Verwendung von Make-up sind gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für die Menschen der kleine Luxus, den sie sich auch weiterhin gönnen“, erklärte der Kosmetikkonzern L’Oréal vor über zehn Jahren – und klang fast wortgleich wie viele Marktkenner heute in einer Situation, in der die Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Juni mit minus 26,2 Indexpunkten ein historisches Tief ihres Konsumklimaindex vermelden musste.

      Bei den Kaffeeautomaten ziehen Männer die Brieftasche

      Doch auch die GfK destilliert aus ihren Daten Anzeichen für den Hang zum kleinen individuellen Luxus im Meer der ökonomischen Trübnis. Bei Kaffeevollautomaten etwa, heißt es in Nürnberg, seien im April zwar Rückgänge bei preiswerten Einstiegsgeräten zu verzeichnen gewesen. Höherpreisige Geräte dagegen seien stärker gefragt.

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      Der durchschnittliche Verkaufspreis der Latte- und Cappuccino-Roboter lag laut GfK im April sogar acht Prozent über Vorjahresniveau. Es ist nicht vermessen zu vermuten, dass in diesem Fall eher Männer die Hauptrolle als Nachfrager spielten. „Geräte über 600 Euro verzeichneten bei Umsatz und Gerätemenge ein deutliches Plus“, vermelden die Daten-Sezierer.

      Solche Ergebnisse scheinen dem Augenschein zu widersprechen, nach dem Schmalhans in Krisenzeiten generell Küchenmeister bei den Verbrauchern sei. Marktananalytiker der US-Firma Nielsen haben einen genaueren Blick auf die Kundengruppen geworfen und liefern einen Erklärungsansatz für die scheinbare Diskrepanz. Sie sehen eine „wirtschaftliche Polarisierung der Käufer“ durch die gegenwärtige Krise.

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      Die Konsumenten teilen sie in vier große Gruppen ein: Solche, die bereits vor Ausbruch der Krise wirtschaftlich eingeschränkt gewesen seien. Solche, die sich neuerdings einschränken müssten. Ferner besonders vorsichtige Käufer. Und schließlich eine relativ große Gruppe, die keine Einschränkungen hinnehmen müsse. Dazu dürfte etwa der gesamte Sektor von Beamtenschaft und öffentlichem Dienst zählen, aber auch viele Mitarbeiter von Großkonzernen. Angehörige der beiden letzteren Gruppen seien bereit, auch jetzt „für höhere Qualität mehr zu zahlen“, heißt es in der Nielsen-Studie von Januar.

      Künftiges Kaufverhalten nur schwer einzuschätzen

      Auch der Grünwalder Verkaufssender profitiert von einem wirtschaftlich vergleichsweise stabilen Publikum. „Unsere Kundschaft besteht zu großen Teilen aus Babyboomern“, sagt Jörg Simon: „Auch wegen der Rentenerhöhung scheint deren Kaufzurückhaltung derzeit nicht so groß zu sein wie bei Jüngeren.“

      Die Rentenzahlungen werden im Juli um 5,35 Prozent im Westen bzw. gut sechs Prozent im Osten erhöht. Dennoch spüre 1-2-3.tv die Anspannung in der Käuferschaft: Nahrungsmittel, Reinigungsartikel und Schönheitsprodukte verkauften sich zwar „kontinuierlich auf hohem Niveau“, doch in den übrigen Sparten sei das künftige Kaufverhalten nun schwer einzuschätzen.

      Für den Verkaufssender sei dies teils ein Vorteil, da er mit seinen täglich wechselnden Angeboten flexibler als größere Ladenketten auf schwankendes Einkaufsverhalten reagieren könne. „Wir leisten uns derzeit gezielt den Mut zur Lücke, statt uns komplett mit Ware einzudecken“, sagte Simon.

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      Für die Monate September bis Dezember halte das Unternehmen ein substanzielles Budget bereit, um nicht abgesetzte Kleidung der konventionellen Ladenketten-Konkurrenz zu übernehmen. „Ich gehe davon aus, dass momentan sehr große Überhänge an unverkaufter Ware in den Lagern liegen“, sagte Simon. Er bekomme „ständig Offerten“. „Hier können wir gezielt einspringen und anderen Anbietern als Absatzkanal helfen“, kündigte er an.

      „Gamification“ des Verkaufsprozesses

      Die börsennotierte US-Firma iMedia hat den bayerischen Teleshopping-Sender mit seinen rund 120 Mitarbeitern kürzlich übernommen. Interessant ist das deutsche Unternehmen für die Amerikaner vor allem wegen seiner ausgefeilten Technologie, Zuschauer am Verkaufsprozess durch die Versteigerung von Produkten aktiv zu beteiligen.

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      iMedia-Chef Tim Peterman sprach gegenüber WELT von einer „Gamification“ des Verkaufsprozesses: „Die Technologie von 1-2-3.tv hat die Gamification des Teleshoppings erst ermöglicht. Wir werden sie in den USA in mehrfacher Hinsicht einsetzen“, kündigte er an. So sei die Einführung von Websites geplant, über die Kunden aktiviert werden sollen, Hotelzimmer, Flugtickets oder Eintrittskarten zu ersteigern. iMedia tritt damit in unmittelbare Konkurrenz zu Branchenriesen wie booking.com oder Expedia. Vorerst ist das Angebot allerdings nur für die USA geplant.

      Die wirtschaftliche Krise in Europa bringt den Amerikaner nicht aus der Fassung, trotz des finanziellen Engagements in Deutschland. „Die derzeitige Situation ist herausfordernd, aber nicht einzigartig“, sagte er WELT. Generell sei dem Verkaufsfernsehen, seiner beruflichen und ökonomischen Heimat, immer schon ein baldiges Aus vorausgesagt worden: „Als ich vor 20 Jahren in der Branche anfing, hieß es: Das Fernsehen ist tot, und mit ihm stirbt euer Business Modell“.

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      Doch das sei „offensichtlich nicht eingetreten“. Tatsächlich: Für das Jahr 2021 geht der deutsche Verband Privater Medien von gut 2,3 Milliarden Euro Gesamtumsatz aus. Zehn Jahre zuvor war es noch fast eine Milliarde weniger.

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      Thursday, July 28, 2022

      Total, Shell und Repsol: Rekordgewinne für Europas Ölkonzerne | tagesschau.de - tagesschau.de

      Stand: 28.07.2022 15:50 Uhr

      Die Energiekonzerne Shell, Total und Repsol haben zum zweiten Quartal Rekordergebnisse vorgelegt. Die aufgrund des Ukraine-Krieges stark gestiegenen Ölpreise haben ihnen Milliarden in die Kassen gespült.

      Die europäischen Energieriesen Shell, TotalEnergies und Repsol haben im zweiten Quartal dank gestiegener Ölpreise Rekordergebnisse erzielt - ihre Vorjahreswerte konnten sie um ein Vielfaches steigern.

      Der größte Ölkonzern Europas, Shell, hat im vergangenen Quartal einen bereinigten Gewinn von 11,5 Milliarden Dollar eingefahren. Damit übertraf der Konzern noch den Rekordgewinn von 9,1 Milliarden Dollar aus dem ersten Quartal. Der Konzern konnte seine niedrigeren Ergebnisse aus dem Flüssiggas-Handel (LNG) durch höhere Preise und Raffineriemargen sowie bessere Ergebnisse im Gas- und Stromhandel ausgleichen.

      Shell will nun zusätzlich zur Dividende von 25 Cent je Aktie sechs Milliarde Dollar für ein weiteres Aktienrückkauf-Programm ausgeben. Das gab der Konzern heute bekannt. Das Programm soll bis zum dritten Quartal abgeschlossen sein. Schon im ersten Halbjahr hatte der Öl-Multi Anteile im Wert von 8,5 Milliarden Dollar zurückgekauft.

      TotalEnergies mit Rekordwert

      Während die Shell-Aktionäre positiv auf die Ankündigung von milliardenschweren Aktienrückkäufen reagierten und den Kurs um zwei Prozent nach oben trieben, konnte die Aussicht Anleger des französischen Energiekonzerns Total nicht beglücken. An der Pariser Börse musste die Total-Aktie dreieinhalb Prozent Abschlag hinnehmen. Laut Jefferies-Analyst Giacomo Romeo sind die Anleger enttäuscht, weil das Aktienrückkauf-Programm nicht aufgestockt wurde.

      TotalEnergies kündigte stattdessen den Rückkauf weiterer Aktien im dritten Quartal für bis zu zwei Milliarden Dollar an. Der Konzern hatte im zweiten Quartal dank stark gestiegener Preise und der hohen Margen im Raffineriegeschäft deutlich mehr verdient. Der Gewinn sei trotz einer erneuten Abschreibung auf einen Anteil an einem russischen Gasproduzenten um 158 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar gestiegen. Vor einem Jahr waren es gerade mal 2,2 Milliarden. Bereinigt um Sondereffekte kletterte das Ergebnis fast auf das Dreifache: auf den Rekordwert von 9,8 Milliarden Dollar. Der Gewinn fiel damit etwas höher aus, als Experten erwartet hatten.

      Spanischer Ölkonzern erzielt Milliardengewinn

      Und auch bei dem spanischen Ölkonzern Repsol klingelte dank der stark gestiegenen Ölpreise die Kasse. Im ersten Halbjahr erzielte das Unternehmen einen Nettogewinn von etwas mehr als 2,5 Milliarden Euro. Das war gut doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Fast die Hälfte des Gewinns wurde durch den Buchwert der Vorräte erzielt, die Repsol als strategische Reserve für Spanien lagert.

      Zusammen mit den 2,5 Milliarden Euro, die der Konzern vergangenes Jahr verdiente, könnten so die Verluste aus 2019 und 2020 mehr und mehr ausgeglichen werden, teilte Repsol heute in Madrid mit. Damals hatten die Corona-Pandemie sowie Anpassungen von Vermögenswerten zum Erreichen von Netto-Null-Emissionen für Gesamtverluste von mehr als sieben Milliarden Euro gesorgt.

      Sondersteuer für Energiekonzerne

      Viele Ölkonzerne wie Shell haben von den stark gestiegenen Ölpreisen profitiert. Aktuell kostet ein Barrell der Rohölsorte Brent mehr als 108 Dollar, vor einem Jahr noch lag der Preis bei 75 Dollar. Bei den Energieriesen ExxonMobil, Chevron und BP, die in den kommenden Tagen ihre Zahlen veröffentlichen, werden ebenfalls Rekordergebnisse erwartet. Die Milliardengewinne der Energiekonzerne dürften die Debatte über die Einführung einer Übergewinnsteuer weiter anheizen. Mit solch einer Sondersteuer sollen unter anderem die Gewinne von Unternehmen, die aktuell von den hohen Energiepreisen profitieren, abgeschöpft werden.

      Im Mai erst hatte die britische Regierung eine Sondersteuer auf die überdurchschnittlichen Gewinne der Öl- und Gaswirtschaft infolge der gestiegenen Rohstoffpreise eingeführt, die auch Shell betrifft. Mit der Energieabgabe von 25 Prozent will der britische Staat fünf Milliarden Pfund einnehmen, um Sozialausgaben zu finanzieren.

      Auch in Ländern wie Belgien und Spanien soll es für Energiekonzerne eine Sonderbesteuerung geben. In Deutschland wurde bereits über die Einführung einer Übergewinnsteuer debattiert, die Koalition ist in der Frage gespalten. Grünen-Chefin Ricarda Lang erklärte, dass solch eine Übergewinnsteuer ein logischer Schritt sei. Im Mai noch hatte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) die Einführung einer Sonderabgabe abgelehnt.

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      Talfahrt fortgesetzt: US-Wirtschaft fällt in die Rezession - DER SPIEGEL

      US-Flagge an einem Containerhafen im kalifornischen Long Beach

      US-Flagge an einem Containerhafen im kalifornischen Long Beach

      Foto:

      MARK RALSTON / AFP

      Die US-Wirtschaft ist im Frühling erneut geschrumpft. Nach einem Rückgang der Wirtschaftsleistung zu Jahresbeginn fiel das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal annualisiert um 0,9 Prozent. Das teilt das Handelsministerium in Washington nach einer ersten Schätzung mit.

      Da die US-Wirtschaft schon im ersten Quartal um annualisiert 1,6 Prozent geschrumpft ist, ist die Definition einer technischen Rezession erfüllt. Davon sprechen Ökonomen, wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale hintereinander zurückgeht.

      US-Wachstumszahlen werden auf das Jahr hochgerechnet, also annualisiert. Sie sind daher nicht direkt mit Wachstumsdaten aus Europa vergleichbar, wo darauf verzichtet wird. Um näherungsweise auf eine mit Europa vergleichbare Wachstumsrate zu kommen, müsste man die US-Rate durch vier teilen.

      Experten, die die Nachrichtenagentur Reuters im Vorfeld befragt hat, waren von einem Wachstum um 0,5 Prozent ausgegangen. Doch die Inflation ist inzwischen auf 9,1 Prozent nach oben geschossen, was der höchste Wert seit Ende 1981 ist. Die gestiegenen Kosten für Energie, Lebensmittel und Wohnen drücken auf die Geldbörsen vieler US-Bürger und schmälern ihre Kaufkraft.

      Gute Arbeitsmarktentwicklung stockt

      Wegen der anhaltend hohen Inflation hat die US-Notenbank Fed am Mittwoch den Leitzins in einem erneut kräftigen Schritt um 0,75 Prozentpunkte angehoben, auf nunmehr 2,25 bis 2,50 Prozent. Manche Experten befürchten mittlerweile, dass die Fed mit ihren großen Zinsschritten zu stark auf die Bremse treten und damit die Konjunktur abwürgen könnte.

      Zwar zeigte sich der US-Arbeitsmarkt zuletzt weiter stark. Doch auch hier gibt es eine überraschend negative Entwicklung. Zwar fiel die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 5000 auf 256.000, wie das Arbeitsministerium mitteilt. Allerdings hatten Beobachter aufgrund der bisherigen Entwicklung mit nur 250.000 Anträgen gerechnet. Zudem musste der Vorwochenwert von 251.000 auf 261.000 nach oben revidiert werden.

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        Die Erstanträge sind ein kurzfristiger Indikator für die Entwicklung des Jobmarkts in der größten Volkswirtschaft der Welt. Die Lage auf dem Stellenmarkt gilt nach wie vor als vergleichsweise robust, da das Niveau der Hilfsanträge seit längerer Zeit niedrig ist.

        Die US-Notenbank Fed orientiert sich bei ihrer Geldpolitik auch an der Lage auf dem Arbeitsmarkt. Derzeit steht aber die hohe Inflationsrate von mehr als neun Prozent im Mittelpunkt.

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