Mögliche Brandgefahr: Volkswagen ruft mehr als 100.000 Hybridautos in die Werkstätten - DER SPIEGEL
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Wegen der Gefahr von Bränden oder möglichen Stromschlägen im Fall einer defekten Batteriesicherung muss der Volkswagen-Konzern weltweit rund 118.000 Hybridfahrzeuge zurückrufen. Etwa 42.300 Autos entfallen dabei auf Modellreihen der Kernmarke wie Golf, Tiguan, Passat oder Arteon, teilte das Unternehmen am Donnerstag auf Anfrage mit. Davon wiederum würden in Deutschland nun knapp 26.000 Exemplare untersucht. Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) geht es um die Baujahre 2019 bis 2022, auch der Multivan T7 der leichten Nutzfahrzeuge soll betroffen sein.
»Bei umfangreichen Überprüfungen hat Volkswagen festgestellt, dass eine Sicherung im Antriebssystem von einigen Plug-in-Hybridfahrzeugen in einzelnen Fällen Mängel aufweisen kann«, sagte ein Sprecher. »Das kann im ungünstigsten Fall dazu führen, dass diese Sicherung in einem Überspannungsfall möglicherweise nicht korrekt funktioniert.« Im Rahmen des Rückrufs sollen Risikomodelle vorsorglich eine Isoliermatte auf den Schaltkasten der Hochvoltbatterie installiert bekommen. Kunden würden informiert und in die Werkstätten gebeten.
Bis sich wirklich ein Feuer entzünden könne, müssten erst mehrere Faktoren zusammenkommen, betonte VW – darunter ein tatsächlicher Kurzschluss. Man nehme das Problem aber sehr ernst. Bisher sei ein konkreter Zwischenfall aus dem vergangenen Jahr bekannt, bei dem es in einem Golf zu einem Brand gekommen sei. Zur genauen Zahl der betroffenen Modelle bei weiteren Konzernmarken, die auf der gleichen technischen Grundplattform basieren, gab es zunächst keine Angaben.
Zuvor hatte der Volkswagen Konzern bereits wegen möglicher Brandgefahr im Motorraum deutschlandweit 40.000 Fahrzeuge beliebter Modelle zurückgerufen. Betroffene Kunden müssen zweimal in die Werkstatt.
Stand: 31.03.2022 21:00 Uhr
Wegen des hohen Erdölpreises werden die USA ein halbes Jahr lang täglich eine Million Barrel aus ihren strategischen Ölreserven freigeben. Das kündigte das Weiße Haus an. Es handele sich um die "größte Freigabe von Ölreserven der Geschichte".
Angesichts hoher Benzinpreise infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine will die US-Regierung aus ihrer strategischen Reserve massive Mengen Rohöl verkaufen, um den Marktpreis zu drücken. Die Regierung werde für die nächsten sechs Monate jeden Tag durchschnittlich eine Million Barrel Rohöl freigeben, erklärte das Weiße Haus. "Das Ausmaß dieser Freigabe ist beispiellos", erklärte das Weiße Haus. "Auf der Welt gab es noch nie eine Freigabe von Ölreserven mit dieser Rate von einer Millionen (Barrel) pro Tag über einen solchen Zeitraum."
Gleichzeitig kündigte die Regierung neue Maßnahmen an, um die heimische Ölproduktion anzukurbeln. "Diese Rekord-Freigabe wird eine historische Angebotsmenge liefern, die bis zum Jahresende als Brücke dienen wird, bis die heimische Produktion vergrößert wird", erklärte das Weiße Haus.
Die Biden-Administration machte den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen Vorbereitung in den vergangenen Monaten für die hohen Preise verantwortlich. "Amerikaner sind wegen Putins Preisanstieg mit steigenden Preisen an der Zapfsäule konfrontiert." Wegen des "von Putin gewählten" Krieges gebe es weniger Angebot und damit steigende Preise. US-Medien hatten bereits gestern über die anstehende Freigabe der Erdölreserven berichtet. Bereits das führte zu einem deutlichen Rückgang der Preise.
Die Freigabe aus der Ölreserve sei mit internationalen Partnern abgesprochen worden, hieß es. Die strategische Ölreserve der Vereinigten Staaten kann maximal bis zu 727 Millionen Barrel fassen. Ein Barrel entspricht 159 Litern. Zuletzt hatten die USA Anfang März angekündigt, in Absprache mit der Internationale Energieagentur (IEA) rund 30 Millionen Barrel aus der Reserve freizugeben.
Im November hatte die Regierung angesichts der hohen Inflationsrate und gestiegener Benzinpreise bereits eine Freigabe von 50 Millionen Barrel angekündigt.
Frankfurt Im Bürogebäude in der Rüsterstraße 7–9 im Frankfurter Stadtteil Westend ist nichts, wie es mal war. Die Schriftzüge des dort ansässigen Unternehmens sind mit Metallplatten überdeckt. Die Eingangshalle ist verwaist. Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma überwachen den Zugang. Lediglich ein kleines Schild unter der Klingel verrät, wer hier seinen Sitz hat: Die VTB Bank Europe mit ihrem Deutschland-Ableger VTB Direktbank.
Die Europatochter der zweitgrößten russischen Bank VTB befindet sich seit dem russischen Überfall auf die Ukraine vor gut einem Monat im Ausnahmezustand. Mitarbeiter sorgen sich um ihren Arbeitsplatz und ihre Sicherheit, Kunden um ihr Geld.
Die Unsicherheit, wie es mit dem Institut weitergeht, ist groß. Vier von fünf Vorständen haben die Bank in der vergangenen Woche verlassen, wie mehrere mit dem Thema vertraute Personen dem Handelsblatt sagten. Vorstandschef Nicholas Hutt und sein Kollege Zac Fortune seien britische Staatsbürger und dürften wegen der Sanktionen nicht länger für VTB arbeiten.
Oxana Kozliouk und Oleg Osipenko seien beide ukrainische Staatsbürger und wollten aufgrund der russischen Invasion nicht mehr für die Bank tätig sein. Einzig verbleibendes Vorstandsmitglied ist somit aktuell Finanzchef Miro Zadro. VTB und VTB Europe wollten sich dazu nicht äußern.
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Das Handelsblatt hat in den vergangenen Tagen mit zahlreichen Personen gesprochen, die tiefe Einblicke in die VTB Europe haben. Sie zeichnen das Bild eines Instituts, das nach dem Kriegsausbruch vor dem Abgrund stand, mittlerweile jedoch wieder Halt gefunden hat. Auch die Finanzaufsicht sieht derzeit keine akute Gefahr mehr, dass die Bank zusammenbricht.
Nach dem Kriegsausbruch am 24. Februar sind die Mitarbeiter in der Zentrale von VTB Europe schockiert über die Ereignisse, die sich in der gut 1600 Kilometer entfernten Ukraine abspielen. Kaum jemand in der Bank hat damit gerechnet, dass es so weit kommt.
Für die VTB Europe beginnen nun Tage der Ungewissheit. Europa und die USA verabschieden Sanktionen gegen Russland, die vor allem auf die Finanzbranche abzielen. Mehrere russische Geldhäuser sollen vom Finanznachrichtendienst Swift ausgeschlossen werden – darunter auch der Mutterkonzern VTB.
In Europa hat das Institut vor allem bei deutschen Privatanlegern viel Geld eingesammelt. Ende September beliefen sich die Kundeneinlagen auf 4,4 Milliarden Euro. Mittlerweile ist diese Summe jedoch deutlich gesunken.
Nach dem Kriegsausbruch haben viele Kunden ihre Konten leergeräumt, weil sie fürchten, dass die VTB Europe wegen der Sanktionen pleitegeht. Die Europatochter des größten russischen Geldhauses Sberbank machte die Europäische Zentralbank Ende Februar dicht.
Der VTB Europe bleibt ein solches Schicksal erspart. Nach einer Sonderprüfung am Sonntag, dem 27. Februar, entscheidet die Finanzaufsicht, dass die VTB Europe weiter bestehen darf. Neugeschäft wird dem Institut allerdings untersagt.
Lange freuen können sich die Mitarbeiter über den Fortbestand ihrer Bank jedoch nicht, denn es kommt immer häufiger zu Anfeindungen. Die Zentrale der VTB Europe wird mehrfach beschmiert. Mitarbeiter werden am Telefon beleidigt. Das Management stellt daraufhin einen Sicherheitsdienst ein und lässt die VTB-Schriftzüge an der Außenfassade abdecken.
Auch auf Kundenseite herrscht große Unsicherheit. Beim Deutschland-Ableger VTB Direktbank gibt es so viele Anfragen, dass das Institut überfordert ist und Anfang März das Kundentelefon abstellt. „Aufgrund der besonderen Situation erreichen uns zurzeit derart viele Anfragen, dass wir schon mit der Beantwortung sämtlicher Telefonanrufe kaum hinterherkommen“, erklärt die Bank. „Leider vergreifen sich auch zunehmend Anrufer im Tonfall.“
Viele Kunden sind vor allem deshalb frustriert, weil sie kein Geld von der VTB Europe auf Konten anderer Banken transferieren können. Das liegt jedoch nicht an der VTB, sondern daran, dass andere Institute aus Angst vor Sanktionsverstößen kein Geld mehr von der VTB annehmen.
Mittlerweile akzeptieren die meisten deutschen Institute Zahlungen von der VTB Europe, die anders als der Mutterkonzern VTB nicht von Swift ausgeschlossen wurde, wieder. Probleme gebe es aktuell vor allem noch bei der Deutschen Bank und ihrer Marke Postbank, heißt es in Finanzkreisen.
Die Deutsche Bank erklärte, es sei mit Einschränkungen im Zahlungsverkehr zu rechnen, wenn russische Banken involviert seien. „Die Deutsche Bank muss als international agierendes Unternehmen auch Sanktionen aus den USA und Großbritannien im Blick haben.“
Die Finanzaufsicht Bafin hatte die VTB Europe schon im vergangenen Jahr genauer unter die Lupe genommen und dabei Mängel festgestellt. Im Oktober schickte die Behörde deshalb eine externe Firma in die Bank, die überwachen soll, dass das Geldhaus mehr zur Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung tut.
Nach dem Ausbruch des Ukrainekriegs beorderte die Bafin Insidern zufolge zusätzlich mehrere Prüfer der Bundesbank in das Institut. Sie sollten die Situation der VTB Europe engmaschig kontrollieren und sicherstellen, dass keine Mittel zum Mutterkonzern nach Russland abfließen. „Die VTB ist aktuell vermutlich die am besten überwachte Bank in Europa“, sagt eine mit den Maßnahmen vertraute Person.
Die Bafin erklärte, sie ergreife bei der VTB Europe Maßnahmen, wenn die Faktenlage dies erfordere. „Wir begleiten die Bank eng und lassen uns täglich über die Mittelabflüsse berichten.“
>> Lesen Sie hier: Russische Bank VTB stellt ihren Europa-Ableger zum Verkauf
Die Frequenz des Austauschs zwischen der Finanzaufsicht und dem Vorstand der Bank habe mittlerweile jedoch nachgelassen, da die Lage bei der VTB Europe vergleichsweise stabil sei, sagten mehrere Insider. Die Bafin habe die Bank jedoch aufgefordert, ihr Kundentelefon baldmöglichst wieder in Betrieb zu nehmen.
Im Kern sei die VTB Europe eine solide Bank, berichtet eine Person, die sich bei dem Institut bestens auskennt. „Die Bank ist nur aufgrund der politischen Entwicklung in schwieriges Fahrwasser gekommen.“ Das habe zu einem Abfluss von Einlagen geführt, der sich jedoch inzwischen verlangsamt habe. „Die Bank schrumpft, aber geordnet.“
Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass viele Sparer ihr Geld auf Festgeldkonten eingezahlt haben, von denen sie Mittel nicht kurzfristig abziehen können. Zum anderen verfügte das Institut zu Beginn des Kriegs über relativ dicke Kapital- und Liquiditätspuffer.
Viele Beteiligte sind der Ansicht, dass die Bafin an der VTB Europe sehr eng dran ist und in dieser schwierigen Situation umsichtig agiert. Die deutsche Finanzaufsicht hebt sich damit vom Vorgehen der EZB bei der Europatochter des größten russischen Geldhauses Sberbank ab.
Die EZB hatte die in Wien angesiedelte Sberbank Europe und ihre Tochtergesellschaften in Kroatien und Slowenien Ende Februar als „ausfallend oder wahrscheinlich ausfallend“ eingestuft und dies mit hohen Mittelabflüssen begründet. Die Bank wurde daraufhin geschlossen, betroffene Privatkunden von der Einlagensicherung entschädigt.
Die VTB Europe will ein solches Szenario vermeiden. Da sie keine neuen Einlagen annehmen darf und auch das Firmenkundengeschäft mit Russland auf absehbare Zeit nicht möglich sein wird, gibt es für sie aus Sicht von Insidern im Wesentlichen zwei Optionen: Die Bank könnte ihre Einlagen und ihre ausgegebenen Kredite möglichst im Gleichklang herunterfahren, bis irgendwann kein Geschäft mehr übrig ist. Oder die VTB könnte ihre Europatochter an einen neuen Eigentümer verkaufen, unter dem das Institut dann vermutlich auch wieder Neugeschäft machen dürfte.
Finanzkreisen zufolge bemüht sich die VTB aktuell um eine Veräußerung der Europatochter – möglicherweise auch, um das Eigenkapital von gut einer Milliarden Euro zu retten, das bei einer Pleite der Tochter wohl weg wäre. Ob eine Veräußerung angesichts der Sanktionen gegen die VTB gelingen kann, ist jedoch ungewiss.
Mitarbeit: Yasmin Osman
Mehr: „Wie komme ich an mein Geld?“ – Frust bei Kunden der Deutschland-Tochter der VTB Bank
Der Ukrainekrieg hat Auflösungserscheinungen im Management der Europatochter der zweitgrößten russischen Bank VTB zur Folge. Vier der fünf Vorstände sind dem Institut, das in Deutschland als VTB Direktbank mit Sitz in Frankfurt agiert, abhandengekommen, berichtet das »Handelsblatt«.
Vorstandschef Nicholas Hutt sowie Zac Fortune sind dem Bericht zufolge britische Staatsbürger und dürfen wegen der Sanktionen gegen Russland nicht länger für die VTB arbeiten. Oxana Kozliouk und Oleg Osipenko seien beide ukrainische Staatsbürger und wollten aufgrund der russischen Invasion nicht mehr für die Bank arbeiten. Einziges verbliebenes Vorstandsmitglied ist demnach Finanzchef Miro Zadro. VTB und VTB Europe wollten sich nicht äußern.
Die Finanzaufsicht Bafin sieht dem Vernehmen nach aber derzeit keine akute Gefahr, dass die Bank zusammenbrechen könnte. Auf der Internetseite der VTB Direktbank steht nach wie vor eine Meldung vom 1. März: »Zum aktuellen Zeitpunkt können wir Ihnen bestätigen, dass Ihr Geld bei der VTB Direktbank so sicher ist, wie bei jeder anderen in Deutschland ansässigen Bank.« Zugleich verweist die VTB Direktbank darauf, dass Einlagen bei ihr durch die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro je Kunde abgesichert seien, darüber hinaus greife der Einlagensicherungsfonds des Privatbankenverbandes BdB.
Eine Sprecherin der Bafin bekräftigte am Donnerstag auf Nachfrage, was die Behörde seit Verhängung der Sanktionen gegen Russland immer wieder mit Bezug auf die VTB gesagt hat: »Wir begleiten die Bank eng und lassen uns täglich über die Mittelabflüsse berichten.«
Der Ex-Chef des Wohnungskonzerns Deutsche Wohnen, Michael Zahn, dürfte im vergangenen Jahr wohl zu den Spitzenverdienern aller Vorstandschefs in Deutschland gehören. Der Manager erhielt insgesamt Vergütungen in Höhe von 18,25 Millionen Euro, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht.
Die Summe setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Zahns Grundvergütung betrug 1,15 Millionen Euro. Dazu kamen 8,84 Millionen Euro aus dem sogenannten Long-Term-Incentive-Plan – eine Bonuszahlung dafür, dass Zahn über den Zeitraum von vier Jahren die vereinbarten Ziele erreicht hat. Als Abfindungsprämie kassierte Zahn weitere 7,3 Millionen Euro.
Zahn hatte im Dezember überraschend verkündet, den Konzern zu verlassen. Zuvor hatte Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia die Deutsche Wohnen übernommen. Zahn hätte im neuen fusionierten Konzern eigentlich Stellvertreter des Chefs Rolf Buch werden sollen. Nach so vielen Jahren als Deutsche-Wohnen-Chef hätte Zahn »die Integration nicht so unbefangen und sachlich« vorantreiben können, ließ er mitteilen, »wie es meinen eigenen Anforderungen entspricht«.
In den vergangenen Jahren haben Immobilien in Berlin kräftig an Wert gewonnen – davon hat auch die Deutsche Wohnen profitiert. Regelmäßige Mieterhöhungen und ein schlechter Kundenservice brachten dem Unternehmen und seinem Vorstandschef Zahn viel Kritik ein. Aktivisten brachten in Berlin einen spektakulären Volksentscheid auf den Weg, der in ganz Deutschland für Furore sorgte: Ende September stimmten die Berlinerinnen und Berliner darüber ab, ob Immobilienkonzerne mit mehr als 3000 Wohnungen enteignet werden sollen.
Die Mieten bei der Deutschen Wohnen stiegen allerdings zuletzt nur moderat. Gegenüber dem Vorjahr legten sie laut Geschäftsbericht um sieben Cent zu, das entspricht 1,1 Prozent. Ende 2021 lagen die Mieten bei durchschnittlich 7,14 Euro pro Quadratmeter und Monat (netto kalt). Unter dem Strich konnte die Deutsche Wohnen ihre Ziele dennoch erreichen: Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen einen Gewinn nach Steuern in Höhe von 919 Millionen Euro.
Hintergrund der moderaten Mietsteigerungen ist ein mit dem Berliner Senat geschlossener »Zukunfts- und Sozialpakt« im Zuge der Fusion. Vonovia und Deutsche Wohnen versprachen, in Berlin Mietsteigerungen über den Bestand hinweg bis 2024 auf ein Prozent und anschließend für zwei weitere Jahre auf die Höhe der Inflationsrate zu begrenzen.
Mietervereine kritisierten die Vereinbarung, da sich die Grenze nicht auf das einzelne Mietverhältnis, sondern auf den gesamten Wohnungsbestand bezieht. Anfang des Jahres hatten viele Mieter Mieterhöhungen bekommen, die im Schnitt sogar bei rund neun Prozent gelegen hätten, berichtete der Berliner Mieterverein.
Der Quartalsumsatz des Corona-Impfstoffherstellers belief sich auf 5,53 Milliarden Euro. Experten hatten beim Umsatz einen Sprung auf 3,92 Milliarden Euro erwartet, nachdem BioNTech im Vergleichsquartal noch 345,4 Millionen Euro umgesetzt hatte.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte das Unternehmen aus Mainz einen Umsatz von 18,98 Milliarden Euro und einen Gewinn je Aktie von 39,63 Euro. Im vorangegangenen Fiskaljahr hatte sich der Umsatz auf 482,3 Millionen Euro belaufen - Analysten hatten nun einen Anstieg auf 17,12 Milliarden Euro erwartet. Beim Gewinn je Aktie hatten die Expertenprognosen bei 36,02 Euro gelegen, nach 0,060 Euro im Vorjahr.
BioNTech bekräftigte nun die Umsatzprognose für seinen COVID-19-Impfstoff von 13 Milliarden bis 17 Milliarden Euro in diesem Jahr. Ein Teil des Milliardengewinns soll in die weitere Forschung, aber auch in den Rückkauf eigener Aktien und eine Sonderdividende gesteckt werden.
"Rückblickend war 2021 ein außergewöhnliches Jahr, in dem BioNTech mit dem ersten zugelassenen Impfstoff auf Basis von unserer mRNA-Technologie einen bedeutenden Einfluss auf die Gesundheit und die Weltwirtschaft hatte", sagte Vorstandschef und Mitgründer Ugur Sahin in einer Mitteilung. BioNTech möchte seine "Vorreiterrolle in der Branche" ausbauen und seine weiteren Programme zügig weiterentwickeln, erklärte Sahin.
BioNTech arbeitet unter anderem an der Erforschung von Ansätzen in der Immuntherapie auf Basis des Botenmoleküls mRNA und bei der Bekämpfung von Infektions- und Autoimmunkrankheiten sowie Krebs. In einer Analystenkonferenz sprach Sahin von einem "historisch einmaligen Moment", um Fortschritte in der Medizin zu erzielen. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen in diesem Jahr im Vergleich zu 2021 um etwa 50 Prozent auf 1,4 Milliarden bis 1,5 Milliarden Euro steigen.
Das Unternehmen geht nach eigenen Angaben davon aus, im April erste Daten seiner klinischen Studie zur Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit eines an die Omikron-Variante zugeschnittenen Impfstoffs zu veröffentlichen, die mögliche Zulassungsanträge unterstützen sollen. An der Studie nehmen rund 2150 Erwachsene teil. Untersucht werden das derzeitige COVID-19-Vakzin und ein Omikron-basierter Impfstoff sowohl bei Probanden, die bereits geimpft wurden, als auch bei bislang Ungeimpften.
Medizin-Vorstand und BioNTech-Mitgründerin Özlem Türeci betonte, bei den aktuellen Studien gehe eher "um ein an Omikron angepasstes als um eine Omikron-spezifisches" Vakzin, da das Ziel eine breitere Immunreaktion von Impfungen auch gegen andere Varianten sei.
Die Unternehmensführung will sich ein Aktienrückkaufprogramm bis zu 1,5 Milliarden Dollar in den kommenden zwei Jahren genehmigen lassen und eine Sonderdividende von 2 Euro pro Aktie vorschlagen. Die Sonderdividende will sich das Unternehmen knapp 500 Millionen Euro kosten lassen. Darüber soll die Hauptversammlung am 1. Juni entscheiden.
Im vergangenen Jahr zahlte BioNTech nach eigenen Angaben rund 4,7 Milliarden Euro Steuern. Sowohl in Mainz, dem Hauptsitz des Unternehmens, aber auch an anderen wichtigen Standorten wie Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz) und Marburg (Hessen) hatte der Erfolg von BioNTech erhebliche Steuersummen in die Stadtkassen gespült. Und auch am stark überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum in Rheinland-Pfalz hatte BioNTech maßgeblichen Anteil: Dort legte das Bruttoinlandsprodukt nach vorläufigen Berechnungen vom Mittwoch um 9,6 Prozent zu, in Deutschland lag das Plus bei 2,9 Prozent.
Im vergangenen Jahr lieferten BioNTech und sein US-Partner Pfizer 2,6 Milliarden Corona-Impfstoffdosen aus und damit 100 Millionen mehr als erwartet. Bis Mitte März haben BioNTech und Pfizer Liefervereinbarungen für rund 2,4 Milliarden Impfstoffdosen für das laufende Jahr in den Auftragsbüchern. Gespräche über zusätzliche Lieferungen für 2022 und darüber hinaus laufen den Angaben zufolge.
Am Donnerstag hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA eine zweite Auffrischungsimpfung für Erwachsene ab 50 Jahren und immungeschwächte Menschen zugelassen. Die Notfallzulassungen für die Auffrischungsimpfungen beziehen sich laut FDA auf die Vakzine von BioNTech/Pfizer und des US-Unternehmens Moderna.
Die an der US-Börse NASDAQ gelistete BioNTech-Aktie zeigt sich nach der Zahlenvorlage zeitweise 1,6 Prozent höher bei 175,15 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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Der Lastwagen- und Bushersteller MAN ist von einem mehrwöchigen Produktionsausfall wegen des Ukrainekriegs betroffen. Dies bedeute Kurzarbeit für in der Spitze rund 11.000 der 14.000 Angestellte in Deutschland, erklärte das Unternehmen. Zudem sei eine nicht benannte Zahl an Angestellten im Ausland betroffen. Weltweit hat das Unternehmen rund 34.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch ein Einstellungsstopp und ein Ausgabenstopp seien verhängt worden, hieß es.
Zudem will der Vorstand in den nächsten drei Monaten auf Teile seines Gehalts verzichten.
Bereits seit dem 14. März gibt es laut MAN in den Lkw-Werken München und Krakau Stillstand und signifikante Ausfälle an den Standorten Nürnberg, Salzgitter und Wittlich. Hintergrund sei, dass Lieferanten von Kabelsträngen an ihren ukrainischen Standorten nicht oder nur noch stark eingeschränkt produzieren können. Man habe zwar unmittelbar nach Kriegsbeginn begonnen, Zuliefererstrukturen in anderen Ländern zu »duplizieren«, dies nehme aber mehrere Monate in Anspruch, sagte der Vorstandsvorsitzende Alexander Vlaskamp.
Wie das Unternehmen erklärte, drohe »ein mehrwöchiger Ausfall der Lkw-Produktion und eine deutliche Einschränkung der Fertigung im zweiten Quartal«. Deswegen könnten vereinbarte Lieferfristen nicht eingehalten werden. Kunden könnten ihre Aufträge stornieren. Wer seinen Lkw trotzdem dringend braucht, muss mit höheren Preisen rechnen. »Gleichzeitig wird ihnen die Möglichkeit einer Bestellung zu neuen Konditionen eingeräumt«, erklärte das Unternehmen.
Die Bus-Produktion sei hingegen »nicht wesentlich beeinträchtigt«, hieß es von MAN, das zum VW-Konzern gehört. Im Coronajahr 2020 hatte das bereits zuvor in der Krise steckende Unternehmen angekündigt, Tausende Jobs streichen zu wollen.
Die Branche litt in den vergangenen Wochen schwer unter Lieferausfällen im Zuge des Kriegs, nachdem bereits die Coronakrise Lieferbestände erschöpft hatte, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) mitteilte. Laut dem VDA werden europäische Hersteller vor allem aus der Ukraine mit Kabelbäumen versorgt. Durch den Krieg musste der deutsche Hersteller Leoni jedoch zeitweise seine Produktion in ukrainischen Werken einstellen. Inzwischen läuft die Produktion wieder.
Der Credit Suisse drohen nach einer Niederlage vor einem Gericht auf den Bermudas enorme Kosten. Das Gericht entschied, dass der ehemalige georgische Premierminister Bidsina Iwanischwili und seine Familie von der lokalen Lebensversicherungssparte der Credit Suisse wegen der betrügerischen Geschäfte Schadensersatz erhalten können. Zuletzt stand eine Forderung in Höhe von »deutlich mehr als 500 Millionen Dollar« im Raum.
Das Gericht erklärte, dass Iwanischwili und seine Familie aufgrund eines langjährigen Betrugs durch einen ehemaligen Berater der Credit Suisse zu Schadensersatz verpflichtet seien. Der Streit zwischen dem Milliardär Iwanischwili und der Credit Suisse geht auf das Jahr 2011 zurück, als dieser ein Private-Banking-Kunde der Gruppe war. Damals wurde bekannt, dass der Genfer Berater Patrice L. reichen Kunden dreistellige Millionenbeträge aus dem vom ihm betreuten Vermögen abgezweigt hat – unter anderem auch Iwanischwili.
Das Urteil ist ein weiterer Rückschlag für die skandalgeschüttelte Bank, die noch unter den Milliardenverlusten aus dem Jahr 2021 leidet, die einen Wechsel an der Spitze des Managements zur Folge hatten. Zudem ist die Bank noch mit weiteren Untersuchungen wegen Compliance- und Risikoverstößen konfrontiert.
Die Credit Suisse teilte mit, dass ihre Lebensversicherungstochter, die derzeit abgewickelt wird, gegen das Urteil »mit Nachdruck« Berufung einlegen werde. Die Bank hatte jedoch bereits in der Vorwoche vor einem für sie negativen Urteil in der Sache und einer Zahlung von möglicherweise mehr als 500 Millionen Dollar gewarnt. Womöglich muss das Institut für die Zahlungen nun noch weitere Rückstellungen bilden.
Ob dies nötig ist, soll im Rahmen des finanziellen Abschlusses für das erste Quartal, der am 27. April veröffentlicht werde, überprüft werden. Per Ende Dezember 2021 wies die Bank bereits Rückstellungen für Rechtsfälle im Wert von 1,54 Milliarden Dollar aus.
Im Fall Iwanischwili sagte nun Richter Narinder Hargun, die Credit Suisse Life habe »keine oder nur unzureichende Maßnahmen ergriffen, um die betrügerische Misswirtschaft« zu verhindern. Hintergrund sei, dass sie den Geschäften, die L. für die Credit Suisse erzielte, Vorrang vor den Interessen ihrer Kunden eingeräumt habe.
Iwanischwili war zwischen 2005 und 2015 Kunde der Credit Suisse und behauptete, er habe Hunderte von Millionen an Verlusten erlitten, weil sein in Genf ansässiger Privatbankier L. gefälschte Geschäfte getätigt habe.
L. wurde 2018 von einem Schweizer Gericht zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, weil er über einen Zeitraum von acht Jahren die Unterschriften ehemaliger Kunden, darunter auch Iwanischwilis, gefälscht hatte, und gab zu, dass er Geschäfte gefälscht und zunehmende Verluste als Teil eines Plans versteckt hatte, der ihm Dutzende von Millionen Schweizer Franken einbrachte.
Grüner Wasserstoff gilt als wichtiger Baustein für die Energiewende in Deutschland. Nun schließt sich Eon mit der australischen Firma FFI zusammen, um den Weg für eine groß angelegte Einfuhr nach Europa zu ebnen. Das soll auch die Abhängigkeit von Russland verringern.
Der Energiekonzern Eon will mit seinem neuen australischen Partner FFI grünen Wasserstoff in großem Stil nach Deutschland und Europa bringen. Damit soll auch die Abhängigkeit von russischen Energie-Importen gemindert werden. Mithilfe von Windkraft und Sonnenenergie produzierter Wasserstoff gilt zugleich als wichtiger Baustein der Energiewende in Deutschland. "Wir verschiffen unseren Sonnenschein nach Deutschland", sagte der Chef des australischen Eon-Partners FFI, Andrew Forrest, in Berlin.
Beide Unternehmen schlossen dort eine Partnerschaft mit dem Ziel, Wege zu schaffen, um bis 2030 die Lieferung von bis zu fünf Millionen Tonnen grünem Wasserstoff pro Jahr nach Europa zu realisieren. Eine entsprechende Absichtserklärung sei unterzeichnet worden. Erste Lieferungen des grünen Wasserstoffs sollen Deutschland bereits 2024 erreichen, kündigte Eon-Vorstand Patrick Lammers an: "Wir verlieren keine Zeit." Eon habe die Netze und die Kunden für den grünen Energieträger, FFI könne ihn aus erneuerbaren Energien gewinnen und dann gen Europa verschiffen.
Die Partnerschaft fällt in eine Zeit, in der Europa seine Energieabhängigkeit von Russland so schnell wie möglich verringern will. Fünf Millionen Tonnen pro Jahr an erneuerbarem Wasserstoff entsprächen etwa einem Drittel der Heizenergie, die Deutschland aus Russland importiert, betonten die Partner.
Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle bei den Plänen der Bundesregierung für eine Beschleunigung der Energiewende in Deutschland. "Der Wettlauf um die Produktion und den Transport von grünem Wasserstoff im großen Maßstab hat Fahrt aufgenommen", sagte Wirtschaftminister Robert Habeck: "Die Vereinbarung zwischen Eon und FFI ist ein wichtiger Schritt." Beide Unternehmen seien nun in der "Pole Position", um die deutsche Industrie mit grünem Wasserstoff zu beliefern.
"Zwei große internationale Unternehmen schließen sich zusammen, um eine 'Wasserstoffbrücke' von Australien nach Deutschland und in die Niederlande aufzubauen - auf der Grundlage gemeinsamer Werte und der jeweiligen Fähigkeiten, um ein Projekt solcher Größenordnung zu realisieren", so Eon-Chef Leonhard Birnbaum. "Wir erwarten eine schnell wachsende Nachfrage nach grünem, erneuerbarem Wasserstoff, vor allem bei unseren mittelständischen Industriekunden in den Regionen, die wir beliefern", ergänzte Lammers. "Wir können für die Sicherheit unserer Energieversorgung und die Zukunft unseres Planeten nicht weiter auf fossile Brennstoffe setzen", führte Julie Shuttleworth, CEO von FFI aus.
Grüner Wasserstoff gilt als wichtiger Baustein für eine Dekarbonisierung der Industrie. Zahlreiche Konzerne arbeiten an seiner Einführung. Der Kunststoffhersteller Covestro hatte etwa im Januar angekündigt, grünen Wasserstoff aus Australien beziehen zu wollen. Auch die Stahlindustrie setzt auf Wasserstoff. Die Bundesrepublik und Australien hatten 2021 ein Wasserstoff-Abkommen unterzeichnet, um "den Import von nachhaltig produziertem Wasserstoff in großen Mengen zu ermöglichen." Aber auch etwa mit den Vereinigten Arabischen Emiraten hatte Deutschland seine Zusammenarbeit in dem Bereich vertieft. Wasserstoff gilt als "grün", wenn er aus erneuerbarer Energie wie Wind oder Sonne durch Elektrolyse hergestellt wird.
Der Gründer von FedEx, Frederick Smith, wird nach rund fünf Jahrzehnten an der Spitze des Transportriesen als Vorstandsvorsitzender zurücktreten. Wie das US-Unternehmen am Montag mitteilte, soll der bisherige operative Geschäftsführer Raj Subramaniam am 1. Juni den Posten übernehmen.
Smith hatte FedEx im Jahr 1971 gegründet, 1973 startete der operationelle Betrieb. FedEx lieferte zunächst mit 389 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 14 kleineren Flugzeugen Pakete und Dokumente innerhalb der USA aus. Am ersten Tag stellte die Firma eigenen Angaben zufolge 186 Pakete in 25 US-Städten zu.
Heute zählt das Unternehmen zu einem der größten Logistikkonzerne der Welt. »FedEx hat die Welt verändert, indem es in den letzten 50 Jahren Menschen und Möglichkeiten miteinander verbunden hat«, wird Smith nun zitiert. Er selbst werde sich künftig innerhalb der Firma auf globale Themen wie Nachhaltigkeit, Innovation und öffentliche Ordnung konzentrieren.
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Die Idee zu der Firma hatte der heute 77-jährige Smith bereits während des Studiums, wie es auf der Firmenwebsite heißt. Damals habe er in einer Hausarbeit ein System für die Zustellung dringender, zeitkritischer Sendungen wie Medizin, Computerteile und Elektronik beschrieben. Der ursprüngliche Name »Federal Express« weist auf der einen Seite auf das Express-Geschäft hin, also dringende Zustellungen, mit denen FedEx groß wurde. Mit dem Wort »Federal« wollte Smith laut Firmenwebsite an das »patriotische« Gefühl seiner Landsleute appellieren und Geschäfte mit US-Bundeseinrichtungen erleichtern.
Smiths Nachfolger als CEO, der 56 Jahre alte Raj Subramaniam, kam 1991 zu FedEx. Er übernimmt einen weltumspannenden Konzern mit Hunderten Flugzeugen, 84 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 76 Milliarden Euro) Umsatz und 570.000 Mitarbeitern. Das Unternehmen muss sich allerdings mit wachsender Konkurrenz etwa durch United Parcel Service und den früheren Kunden Amazon auseinandersetzen.
Ermutigender Wochenbeginn am deutschen Aktienmarkt: Die deutschen Indizes haben nach oben gezeigt. Gestützt wurde die Stimmung von einem kräftigen Rückgang der Ölpreise und der Preise für andere Rohstoffe. Marktteilnehmer sprachen von einer Gegenbewegung auf die jüngsten Trends. Allerdings war heute der Terminkalender weitgehend leer.
Der Dax stieg um 0,8 Prozent und ging mit 14.417 Punkten aus dem Handel, am Ende gab er noch einen Teil seines Gewinns ab. Der EuroStoxx50 zog um 0,9 Prozent auf 3904 Stellen an. Übergeordnet blieb der Dax in der jüngsten Range zwischen gut 14.100 und 14.550 Punkten, nur kurz machte er einen Ausflug auf bis zu 14.628 Zähler. Die Ölpreise fielen zu diesem Zeitpunkt um fast fünf Prozent.
Im Blick der Börsianer stand weiterhin der Ukraine-Krieg: "Ohne den Krieg hätte der Dax nun wahrscheinlich die Zinswende eingearbeitet und damit auch die Korrektur vermutlich abgeschlossen", sagte ein Analyst. Im Blick stehen nun die bereits angesetzten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine in der Türkei.
Im Dax legten BASF von einem positiven Analystenkommentar der HSBC um 1,6 Prozent zu. In dem Kunststoffkonzern Covestro stand ein weiterer Chemietitel in der Anlegergunst weit oben: Die Papiere verteuerten sich um 1,7 Prozent.
Deutsche Post profitierten mit einem Plus von 2,2 Prozent Börsianern zufolge von den Auswirkungen von Corona-Lockdowns in China. Einschränkungen der Lieferketten in der Pandemie und knappe Fracht-Kapazitäten gelten seit zwei Jahren schon als bedeutende Preistreiber für Luft- und Seefracht. Dagegen büßten MTU 2,6 Prozent ein, nachdem die britische Bank Barclays ihre Kaufempfehlung für den Triebwerksbauer aufgegeben hatte.
Abwärts ging es auch für Varta. Die Papiere des Batterie-Herstellers verbilligten sich um fünf Prozent und führten damit die Verliererliste im MDax an. Varta litt Börsianern zufolge unter einem Medienbericht über die Kürzung der iPhone- und AirPod-Produktion des wichtigen Kunden Apple.
Die deutsche Wirtschaft befürchtet wegen des Corona-Lockdowns in der chinesischen Metropole Shanghai schwerwiegende Folgen. "Die Stimmung unter den deutschen Unternehmern ist vor dem Hintergrund des neuerlichen Lockdowns und von ohnehin gedämpften Wachstumserwartungen merklich eingetrübt", sagte der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier. "China als wichtiger Motor der Weltwirtschaft scheint ins Stottern zu geraten."
Aufgrund von Lockdowns seien in wichtigen Wirtschaftsregionen wie Shenzhen oder Dongguan bereits Produktionen gedrosselt sowie Häfen geschlossen worden. "Hinzu kommt jetzt der flächendeckende Lockdown in Shanghai", sagte Treier.
Der Online-Shop Windeln.de ist 2021 tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen bestätigte bei Veröffentlichung vorläufiger Zahlen zum vergangenen Jahr die Aussage der Vorwoche, wonach der Breakeven auf EBIT-Basis wohl erst 2023 erreicht wird. Der bereinigte Verlust vor Zinsen und Steuern lag 2021 bei 9,4 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 8,6 Millionen im Vorjahr. Der Umsatz sank auf 52,1 von 76,1 Millionen Euro.
2022 rechnet das Unternehmen mit einem sehr starken Umsatzwachstum sowie einer deutlichen Verbesserung des operativen Deckungsbeitrags. Die vollständigen Zahlen werden erst am 29. April veröffentlicht.
Inpost haussieren an der Börse Amsterdam mit Aufschlägen von fast 20 Prozent. Laut Medienberichten sollen Finanzinvestoren Interesse an einem Kauf des Anbieters von Post-Schließfächern haben. Laut Reuters soll Inpost in der Zwischenzeit erklärt haben, sich derzeit nicht in Gesprächen mit Interessenten zu befinden.
An der Wall Street sind die Anleger vorsichtig in die neue Woche gestartet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnet etwas schwächer mit 34.815 Punkten. Auch der breiter gefasste S&P 500 gibt leicht auf 4538 Zähler nach. Dagegen notiert der technologielastige Nasdaq-Index etwas fester bei 14.181 Punkten.
Für Rückenwind sorgt ein geplanter Aktiensplit bei Tesla. Die Aktien des Elektroautobauers legen knapp sieben Prozent auf bis zu 1079 Dollar zu. Ins Rampenlicht schob sich unterdessen der Headset-Hersteller Poly mit einem Kurssprung von fast 50 Prozent auf 39,14 Dollar. Computer-Hersteller HP bietet für Poly 1,7 Milliarden Dollar in bar, um vom Home-Office-Boom zu profitieren. Der Angebotspreis von 40 Dollar pro Aktie entspricht einem Aufschlag von rund 53 Prozent auf den Schlusskurs. HP-Anteilsscheine geben rund fünf Prozent nach.
Die Aussicht auf eine geringere Wind- und Solarstrom-Produktion hat die Energiepreise weiter nach oben getrieben. Der Strom-Kontrakt zur Lieferung am darauffolgenden Tag stieg um 39 Prozent auf 250 Euro je Megawattstunde. Dem Datenanbieter Refinitiv zufolge wird am Dienstag die heimische Produktion von Windstrom auf 1,1 von 6,4 Gigawatt und von Solarstrom auf 2,7 von 6,5 Gigawatt fallen.
Privatanleger handeln derzeit besonders stark mit deutschen Aktien. Der bisherige Spitzenreiter Tesla fällt im Beliebtheitsranking dagegen deutlich zurück. Woran das liegt, welche Konsequenzen sich daraus ergeben und mit welchen Strategien Anleger darauf reagieren können, darüber spricht Raimund Brichta mit Anouch Wilhelms von der Société Générale.
Im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen den libanesischen Zentralbankchef Riad Salameh haben europäische Behörden Vermögenswerte im Wert von 120 Millionen Euro beschlagnahmt. Darunter seien Immobilien sowie Bankguthaben, teilte die EU-Justizbehörde zur europäischen Koordination von Strafverfahren und Ermittlungen, Eurojust, mit.
Die Münchner Generalstaatsanwaltschaft bestätigte, dass die Beschlagnahmungen im Kontext mit den Ermittlungen gegen Salameh stehen. Eurojust erklärte, die Ermittlungen wegen Geldwäsche richteten sich gegen insgesamt fünf Verdächtige. Ihnen wird vorgeworfen, zwischen 2002 und 2021 mehr als 330 Millionen US-Dollar und fünf Millionen Euro öffentliche Gelder aus dem Libanon veruntreut zu haben.
Ein Hinweis für den Feierabend: "What the Finance", der Finanz-Podcast für Frauen, hat ab heute einen neuen Host: ntv-Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf.
Von der kleinen Anlage über Nachhaltigkeit, NFTs bis zur Privatinsolvenz, Geld in der Partnerschaft und dem Anlernen unserer Kinder: Sabrina Marggraf spricht mit ihren Gästen darüber, was wichtig ist, um sich in Sachen Finanzen sicher zu fühlen.
Zur neuen Folge "So geht sinnvolles Shopping an der Börse" geht es hier entlang:
Alle Folgen von "What the Finance" finden Sie bei Audio Now, Apple Podcasts, Amazon und Spotify. "What the Finance" ist eine Produktion der Audio Alliance in Kooperation mit der Brigitte Academy und ntv.
Ein geplanter Aktiensplit gibt Tesla Auftrieb. Die Aktie des Elektroautobauers stieg im vorbörslichen US-Geschäft um 5,4 Prozent. Das Unternehmen will den Angaben zufolge bei der kommenden Hauptversammlung darüber abstimmen lassen, dass Eigner die zusätzlichen Papiere in Form einer Dividende erhalten. Ein Split macht Aktien optisch billiger und damit für Kleinanleger attraktiver.
Der Reisekonzern TUI will weiter wachsen. Wie das Unternehmen mitteilte, soll das Hotelsegment TUI Blue auf über 300 Hotels ausgebaut werden. Der Fokus neuer Standorte soll dabei auf Südostasien, China, Afrika sowie dem Nahen Osten liegen.
Als Wachstumstreiber sollen internationale Partnerschaften dienen, bei denen die Hotels entweder im Rahmen von Managementverträgen oder über Franchisenehmer betrieben werden sollen.
In der Hoffnung auf anhaltend hohe Charterraten für Containerschiffe sind Anleger bei Moeller-Maersk eingestiegen. Die Aktien der Reederei verteuerten sich in Kopenhagen um 5,4 Prozent.
Der Lockdown für die chinesische Wirtschaftsmetropole Shanghai spreche gegen eine baldige Entspannung der Lieferketten-Probleme und für weiter steigende Preise für Warentransporte, sagt Analyst Mikkel Emil Jensen von der Sydbank.
Die Ölpreise haben bislang unter Druck gestanden. Das Fass der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 2,5 Prozent auf 115,24 US-Dollar. Der Preis für US-Leichtöl der Sorte WTI sank um 2,7 Prozent auf 108,28 Dollar. Im Handel verweist man auf die neuen Lockdowns in der chinesischen Wirtschaftsmetropole Schanghai. Am Markt blickt man mit Spannung auf das Treffen der Lobbygruppe Opec+, das am Donnerstag stattfindet.
Da Millionen von Barrel russischen Öls durch die Sanktionen wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine vom Markt genommen worden seien, werde die Allianz des Kartells Opec mit dem Kooperationspartner Russland auf eine harte Probe gestellt, hieß es am Markt. Denn die Opec steht unter dem Druck des Westens, die Förderung auszuweiten und mehr Angebot für das verschmähte Erdöl aus Russland bereitzustellen. Sollte die Opec dem westlichen Drängen nachgeben, werde man aber Russland verärgern.
Etliche börsennotierte Unternehmen machen ihren Aktionären wenig Freude. Zu den größten "Kapitalvernichtern" der vergangenen Jahre zählt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) das Biotech-Unternehmen Epigenomics. Die Aktie des auf die Entwicklung von Technologien zur Erkennung von Krebs spezialisierten Unternehmens verlor sowohl auf Sicht von einem Jahr (minus 81 Prozent) als auch drei Jahren (minus 95 Prozent) und fünf Jahren (minus 98 Prozent) deutlich an Wert.
Lediglich im Fünf-Jahres-Zeitraum wurde Epigenomics noch von der Zweitplatzierten Windel.de SE überboten: Aktionäre, die deren Anteilsscheine so lange im Depot hatten, verloren mit einem Minus von 99 Prozent fast ihren kompletten Einsatz. Auf der Liste, die auch Dividendenzahlungen berücksichtigt, finden sich zudem eine ganze Reihe bekannter Namen: etwa der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp (Platz 19), der Elektronikhändler Ceconomy (20) und Deutschlands größte Fluggesellschaft Lufthansa (24).
Kurze Wasserstandsmeldung von der Frankfurter Börse: Der Dax notierte kurz nach Mittag 1,7 Prozent höher bei 14.550 Punkten. Der EuroStoxx50 gewann 1,5 Prozent auf 3926 Stellen.
Auch die Brauereigruppe Heineken kehrt Russland endgültig den Rücken: Geschäfte in Russland seien aktuell "weder nachhaltig noch machbar", teilten die Niederländer mit. Das Unternehmen werde sein Eigentum in dem Land daher an einen neuen Besitzer "übertragen". Heineken werde damit keinen Profit machen, versicherte die Brauerei. Die rund 1800 Beschäftigten sollen bis Jahresende ihren Lohn bekommen.
Heineken hatte bereits knapp zwei Wochen nach dem russischen Überfall auf die Ukraine Anfang März Verkauf und Produktion seiner Biere in Russland gestoppt, ebenso Investitionen im Land und Exporte dorthin.
Mehr dazu lesen Sie hier.Die Abwertung des Yen insbesondere zum US-Dollar hat nochmals an Dynamik gewonnen. Die zuletzt bereits auf ein Sechsjahrestief gesunkene japanische Währung sackte weiter ab um rund 1,5 Prozent, von gut 122 am späten Freitag auf 124,48 Yen je Dollar. Vor Wochenfrist lag der Dollar noch bei rund 119,20 Yen. Auch zum Euro verlor der Yen drastisch an Wert, der Euro stieg von 134,13 auf 136,51 Yen.
Auslöser ist die Ankündigung der japanischen Notenbank, in der laufenden Woche zusätzliche Anleihekäufe zu tätigen, womit eine Ausweitung der Renditedifferenz zwischen Japan und den USA, aber auch anderen Ländern vorgezeichnet scheint.
Ein Zeitungsbericht über Produktionskürzungen für iPhones und AirPods setzt der Apple-Aktie bereits vorbörslich zu. Das Papier des Techgiganten verbilligte sich in New York um zwei Prozent.
Apple will der japanischen Zeitung "Nikkei" zufolge wegen geringerer Nachfrage infolge des Ukraine-Kriegs und hoher Inflation die Produktion herunterfahren. Im nächsten Quartal würden rund ein Fünftel weniger Geräte vom Modell iPhone SE hergestellt, meldete das Blatt unter Berufung auf Insider. Das entspreche einer Kürzung um zwei bis drei Millionen iPhones. Bei den AirPods gehe es im gesamten Jahr um mehr als zehn Millionen Kopfhörer, die nicht produziert würden.
Unter Verkaufsdruck ist heute auch Gold geraten. Der Preis für eine Feinunze des Edelmetalls verbilligte sich am Mittag um 1,4 Prozent auf 1931 Dollar. Als Grund nannte Analyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda die Stärke der US-Währung, die von der Aussicht auf weitere Zinserhöhungen der Notenbank Fed profitiere. Sie macht Gold für Investoren außerhalb der USA unattraktiver.
Tesla hat bei der US-Verkehrssicherheitsbehörde einen Sieg errungen, der anderen Autobauern Hunderte Millionen Dollar kosten könnte. Die Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat wieder höhere Strafen für Autohersteller eingeführt, die in den letzten Jahren die Anforderungen an die Kraftstoffeffizienz nicht erfüllt haben. Nach einer Verordnung aus dem Jahr 2016 sollten die Strafen für Autohersteller, die die Anforderungen an den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch nicht erfüllten, ab dem Modelljahr 2019 mehr als verdoppelt werden. Die Regierung von Präsident Donald Trump hatte diese Regelung in ihren letzten Tagen im Januar 2021 verschoben. Tesla hatte dagegen argumentiert. Nun hat die Verkehrssicherheitsbehörde die höheren Strafen wieder eingesetzt. In der endgültigen Regelung wurden die Strafen zudem für das Modelljahr 2022 weiter verschärft.
Der chinesische Energiekonzern Sinopec will nach einem Gewinnsprung so viel investieren wie nie zuvor. In diesem Jahr sollen 198 Milliarden Yuan - etwa 28,3 Milliarden Euro - dafür ausgegeben werden und damit 18 Prozent mehr als 2021, wie das Unternehmen mitteilte. Allein 81,5 Milliarden Yuan sollen in die Ausbeutung von Erdölvorkommen sowie in die Erdgasfelder in der Provinz Sichuan und in der Inneren Mongolei gesteckt werden.
Mit Blick auf das Jahr 2022 wird sich die Marktnachfrage nach raffiniertem Öl weiter erholen", so Sinopec in der Erklärung. "Auch die Nachfrage nach Erdgas und petrochemischen Produkten wird weiter steigen." Der Konzern warnte zugleich vor den potenziellen Auswirkungen geopolitischer Herausforderungen und volatiler Ölpreise auf die Investitionen und den Betrieb von Unternehmen in Übersee. Das Unternehmen nannte jedoch keine konkreten Projekte.
Insidern zufolge hat Sinopec Gespräche über eine große Investition in Russland ausgesetzt. Er sei damit dem Aufruf der Regierung in Peking gefolgt, die angesichts westlicher Sanktionen gegen Russland wegen des Krieges in der Ukraine zur Vorsicht gemahnt hatte, sagten Insider.
Anleger haben den jüngsten Kurssprung bei Rolls-Royce für Gewinnmitnahmen genutzt. Der Aktienkurs des Triebwerksherstellers fiel in London um rund elf Prozent. Am Freitag hatte das Papier wegen Fusionsfantasien um knapp 20 Prozent zugelegt.
Das Unternehmen werde immer wieder als Übernahmekandidat gehandelt, schrieb Analystin Chloe Lemarie. Allerdings seien die aktuellen Gerüchte sehr vage.
Der Bitcoin befindet sich weiter im Aufwind. In der vergangenen stieg der Kurs der ältesten und nach Marktwert größten Digitalwährung auf der Plattform Bitfinex bis auf 47.460 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit Jahresbeginn. Am Vormittag notierte der Bitcoin bei 46.977 Dollar. Auch die zweitgrößte Kryptowährung Ether legte weiter zu und erreichte mit 3330 Dollar auf den höchsten Stand seit Mitte Januar.
Alle 18.500 Digitalanlagen sind nach Angaben von Coinmarketcap derzeit rund 2,1 Billionen Dollar wert. Das Rekordhoch von vergangenem November beträgt knapp drei Billionen Dollar.
Ein drohendes Strafverfahren wegen mutmaßlicher Misshandlung von Altenheim-Insassen hat die Aktie von Orpea auf Talfahrt geschickt. Der Kurs des Pflegeheim-Betreibers fiel in Paris um mehr als acht Prozent. Die Titel des Rivalen Korian, dem Ähnliches vorgeworfen wird, gaben 3,6 Prozent nach.
Nach einer mehrwöchigen Untersuchung will das französische Gesundheitsministerium Strafanzeige gegen Orpea stellen.
Nach zunächst verhaltenem Beginn hat der Dax sich deutlich nach oben bewegt. Der Leitindex legte am Vormittag 1,2 Prozent auf 14.477 Punkte zu. Der EuroStoxx50 notierte 1,1 Prozent höher bei 3910 Stellen. "Die stark nachlassenden Rohölpreisnotierungen nehmen etwas Druck von der Inflationsdynamik", so Andreas Lipkow, Marktexperte von Comdirect. Eines der größten Börsenthemen bleibt indes die Kriegslage in der Ukraine. "Die Rhetorik gegen Russland wird schärfer", hieß es in einem Kommentar der Bank Credit Suisse.
An der Dax-Spitze profitierten BASF von einem positiven Analystenkommentar der britischen Investmentbank HSBC und schnellten um 3,7 Prozent in die Höhe. Der Experte Martin Evans attestiert den Papieren ein attraktives Verhältnis zwischen Chancen und Risiken.
Im Rechtsstreit um Entschädigungszahlungen wegen der geplatzten Pkw-Maut muss der Bund derweil eine Niederlage einstecken. Wie die einst vorgesehenen Betreiber CTS Eventim und Kapsch Trafficcom mitteilten, bejahte ein Schiedsgericht einen Anspruch auf Schadens- und Aufwendungsersatz gegen die Bundesrepublik. In einer zweiten Phase des Schiedsverfahrens wird nun über die Höhe des Anspruchs entschieden. Die Aktien von CTS Eventim zogen als bester Wert im MDax um 4,6 Prozent an.
Für die Folgen der Corona-Pandemie, die viele Unternehmen in Not bringt, zahlt der Staat einiges an Hilfen. Durch den Ukraine-Krieg geraten erneut etliche Firmen wegen Lieferengpässen und hohen Energiekosten unter Druck. Ökonomen fordern deshalb ein Ende der Corona-Hilfen.
Angesichts steigender Rohstoffkosten rechnet der Daimler Truck damit, dass elektrische Lastwagen dauerhaft teurer sind als jene mit Verbrennungsmotor. Daimler-Truck-Chef Martin Daum verlangte in der "Financial Times" staatliche Unterstützung zum Ausgleich der Zusatzkosten von batteriebetriebenen Fahrzeugen. Anderenfalls werde der Preis eines solchen Lastwagens auf Dauer über dem Preis eines Lkw mit herkömmlichem Antrieb liegen. Trotz der Unsicherheit über wirtschaftliche Folgen des Ukraine-Krieges und anhaltenden Chip-Mangels erwartet der Daimler Truck kräftiges Wachstum in diesem Jahr, wie der Dax-Neuling am Donnerstag erklärt hatte.
Gut einen Monat nach Beginn der russischen Aggression gegen die Ukraine erlaubt die Moskauer Börse erstmals wieder den Handel mit Aktien aller russischen Unternehmen. Zuletzt waren nur Papiere von 33 Unternehmen zugelassen. Für heute ist ein verkürzter Handelstag mit russischen Aktien angesetzt - und zwar von 8.50 bis 12.50 Uhr MESZ. Leerverkäufe sind weiter verboten.
Der In US-Dollar gehandelte RTS sackte um 1,5 Prozent auf 817 Punkte ab. Tief im Minus notierten die Bankaktien: Sberbank verloren 4,1 Prozent und VTB 5,2 Prozent. Bei den Versorgerwerten verbilligten sich Gazprom um 1,9 Prozent, Lukoil um 3,8 Prozent. Aeroflot verloren 0,6 Prozent.
Krieg in der Ukraine, steigende Zinsen, Inflation, Corona - die Börsen sehen sich derzeit einigen Störfeuern gegenüber. Wie können Anleger der schwierigen Gemengelage begegnen? Wo können sich vielleicht auch Chancen ergeben und wie können Anleger diese frühzeitig erkennen? Über kurz- und langfristige Trends und über das passende Risikomanagement für diese turbulente Börsenphase diskutiert Friedhelm Tilgen mit Christine Romar von der Citigroup und Michael Proffe von Proffe-Ivest.
Wie der US-Halbleiterhersteller Intel erwägt auch Konkurrent Wolfspeed den Bau einer Chipfabrik in Europa. "Europa ist für uns eine gute Möglichkeit für eine weitere Fabrik", sagte Wolfspeed-Chef Gregg Lowe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Europa sei ein strategisch überaus interessanter Standort.
Wolfspeed hat laut "FAZ" einen Jahresumsatz von einer halben Milliarde US-Dollar und 3000 Beschäftigte. Die Gewinnschwelle ist demnach noch nicht erreicht. Das Unternehmen wolle bis 2026 den Umsatz auf zwei Milliarden Dollar steigern, dafür brauche es mehr Kapazitäten. In den USA stehe Wolfspeed kurz vor der Inbetriebnahme einer Fabrik im Bundesstaat New York.
Der deutsche Aktienmarkt ist mit Aufschlägen in den Handel gestartet. Der Dax gewann 0,5 Prozent auf 14.378 Punkte. MDax, SDax und TecDax legten zwischen 0,3 und 0,6 Prozent zu.
Neben dem Krieg in der Ukraine bereitet den Anlegern ein Lockdown der chinesischen Wirtschafts- und Finanzmetropole Shanghai Sorgen. Experten erwarten dadurch Belastungen für die Weltwirtschaft.
Die japanische Zentralbank stemmt sich gegen steigende Zinsen für Staatsanleihen mit längerer Laufzeit. Sie bot gleich zweimal an, die Wertpapiere mit zehnjähriger Laufzeit zu einer Rendite von 0,25 Prozent zu kaufen. Diese war zu Wochenbeginn auf ein Sechsjahreshoch von 0,250 Prozent geklettert. Nachdem das erste Angebot der Zentralbank die Renditen nicht nach unten drücken konnten, legte sie mit einer zweiten Offerte nach. Dabei bot sie an, Staatsanleihen mit Laufzeiten von mehr als fünf und bis zu zehn Jahren zu kaufen. Sie bekräftigte damit ihre Entschlossenheit, die Zinsen extrem niedrig zu halten - und das in einem Umfeld, in dem viele andere große Notenbanken wie die amerikanische Fed oder die Bank of England wegen der steigenden Inflation gerade ihre Geldpolitik straffen.
"Diese Operation ist eine Botschaft der japanischen Notenbank, dass sie vorerst ihre ultralockere Politik beibehalten wird", sagte der Chefmarktstratege bei Sumitomo Mitsui DS Asset Management, Masahiro Ichikawa. Ein Notenbanker bekräftigte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters das Ziel, die Rendite der zehnjährigen Anleihe nahe der Null-Prozent-Marke zu halten.
Die erneute Geldspritze der Zentralbank schickte die Landeswährung Yen auf Talfahrt. Im Gegenzug stieg der Dollar um 0,6 Prozent und ist mit 134,87 Yen so teuer wie zuletzt vor gut sechs Jahren.
Ein Lockdown in Shanghai hat auf die Stimmung der asiatischen Anleger gedrückt. Wegen eines Corona-Ausbruchs in der chinesischen Wirtschafts- und Finanzmetropole verhängte die Regierung strenge Pandemie-Beschränkungen. Die dortige Börse kam kaum vom Fleck und notierte bei 3218 Punkten. Der japanische Nikkei büßte 0,7 Prozent auf 27.965 Zähler ein. Nach neun Handelstagen in Folge mit Zuwächsen seien Gewinnmitnahmen keine Überraschung, sagte ein Börsianer.
Gegen den Trend legte der Hongkonger Hang Seng 1,2 Prozent zu, angeführt von den Technologiewerten, die 2,4 Prozent gewannen. Einer staatlichen chinesischen Zeitung zufolge arbeiten die Regulierer Chinas und der USA hart an einer Lösung für den Streit um den Zugang zu Wirtschaftsprüfungsberichten chinesischer Firmen mit Börsennotierungen an der Wall Street.
Zum Auftakt der neuen Börsenwoche wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge kaum verändert starten. Aktuell wird der deutsche Börsenleitindex auf Kurse um 14.320 Punkte minimal im Plus taxiert.
Trotz anhaltender Konjunktursorgen hatte sich das Börsenbarometer am Freitag mit einem kleinen Gewinn ins Wochenende gerettet und stand 0,2 Prozent höher bei 14.306 Punkten. Dabei war die Stimmung in den deutschen Unternehmen im März infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine noch stärker eingebrochen als befürchtet. Neben diesem Krieg bereitet ein Lockdown der chinesischen Wirtschafts- und Finanzmetropole Shanghai Sorgen. Experten erwarten dadurch Belastungen für die Weltwirtschaft. Zum Wochenstart werden Anleger unter anderem die Jahresabschlüsse von Hypoport und Commerzbank ins Visier nehmen. Es werden keine relevanten Konjunkturindikatoren erwartet.
Zum Ukraine-Krieg im Liveticker geht es: hier.
Angesichts steigender Energiepreise verkauft der britische Versorger National Grid die Mehrheit an seiner Gassparte und konzentriert sich auf sein Stromgeschäft. Ein 60-prozentiger Anteil am Gasleitungs- und -messgeschäft gehe an den australischen Investor Macquarie Asset Management und den kanadischen Pensionsfonds British Columbia Investment Management, wie National Grid mitteilte. Das Unternehmen erhält nach Abschluss der Transaktion etwa 2,2 Milliarden Pfund in bar und etwa zwei Milliarden Pfund aus einer Fremdfinanzierung.
Seit September haben mehrere Energieversorger in Großbritannien ihre Geschäftstätigkeit eingestellt, da die Preise in die Höhe geschossen sind und die Preisobergrenze der Regulierungsbehörde Ofgem die Weitergabe der steigenden Kosten an die Kunden verhindert hat. Seitdem sind die Gaspreise infolge des russischen Einmarschs in der Ukraine noch weiter gestiegen.
Mit dem Konzernumbau stellt sich National Grid nun auf die veränderte Situation ein. "Diese Transaktion stärkt unsere Rolle bei der Umsetzung der Energiewende in Großbritannien, richtet unser Portfolio auf Strom aus und gewährleistet gleichzeitig die Sicherheit der Energieversorgung des Landes", sagte der Chef von National Grid, John Pettigrew.
Das Gastransportgeschäft von National Grid umfasst ein 7000 Kilometer langes Rohrnetz im gesamten Vereinigten Königreich. Nach der Transaktion wird das an der Londoner Börse notierte Unternehmen über eine neue Holdinggesellschaft namens GasT TopCo eine Minderheitsbeteiligung von 40 Prozent behalten - hat aber auch die Option, den verbleibenden Anteil noch zu verkaufen. Das Geschäft bedarf nicht der Zustimmung der Aktionäre von National Grid und soll voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2022 abgeschlossen sein.
Die ostasiatischen Aktienmärkte zeigen sich am Montag im Handelsverlauf mehrheitlich wenig bewegt im Bereich ihrer Vorwochenschlussstände. Dabei zeigen sich die Indizes vielfach von anfänglichen Verlusten erholt. Gleichwohl werden sie nach oben gebremst vom neuerlichen deutlichen Anstieg der Marktzinsen in den USA am Freitag. Eine Ausnahme macht Hongkong, wo es nach Anfangsverlusten mittlerweile sogar um 1,3 Prozent deutlich nach oben geht, womit das kräftige Freitagsminus fast wieder ausgebügelt wird.
Der Nikkei-Index in Tokio gibt um 0,4 Prozent nach auf 28.048 Punkte. In Schanghai liegt das Aktienbarometer minimal im Minus. Dass Schanghai wegen eines Corona-Ausbruchs mehr oder weniger komplett abgeriegelt wird, wird gut weggesteckt. In zwei Stufen sollen dort über die nächsten neun Tage umfassende Corona-Tests durchgeführt werden. Derweil kommt aus der Industrie des Landes die Nachricht, dass die Gewinne im Zeitraum Januar-Februar um 5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen sind, nachdem das Plus im Dezember noch 4,2 Prozent betragen hatte.
In Hongkong treiben sich kräftig erholende Kurse im Techniksektor den Leitindex HSI, der entsprechende Subindex gewinnt über 3 Prozent. Meituan machen einen Satz um 14 Prozent. Das Technikunternehmen ist im vierten Quartal beim Umsatz dank eines erheblichen Neugeschäfts und einem stabilen Wachstum im Bereich Essenslieferungen kräftig gewachsen und auch stärker als die zentralen Rivalen Tencent (+3,8%) und Alibaba (+3,6%).
Aus Furcht vor einer geringeren Nachfrage aus China ziehen sich Anleger aus dem Rohölmarkt zurück. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um drei Prozent auf 117,19 Dollar je Barrel. Auslöser des Ausverkaufs sei der Lockdown der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai, sagt Kazuhiko Saito, Chef-Analyst des Brokerhauses Fujitomi. Investoren hätten gehofft, dass dies vermieden werden könne.
Im asiatischen Devisenhandel gewinnt der US-Dollar 0,7 Prozent auf 122,86 Yen und legt 0,2 Prozent auf 6,3778 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notiert er 0,3 Prozent höher bei 0,9330 Franken. Parallel dazu fällt der Euro 0,3 Prozent auf 1,0953 Dollar und notiert kaum verändert bei 1,0222 Franken. Das Pfund Sterling verliert 0,3 Prozent auf 1,3148 Dollar.
Die Aktienmärkte in Asien gerieten angesichts des Coronavirus-Lockdowns im chinesischen Finanzzentrum Shanghai ins Stocken. Um die 26 Millionen Einwohner zu testen, wird das öffentliche Leben dort von diesem Montag (28. März) an bis zum 5. April in zwei Stufen heruntergefahren. Anleger befürchten, dass dies die Lieferketten erneut durcheinanderbringen und die Wirtschaft weltweit beeinträchtigen könnte. Das könnte den Inflationsdruck verstärken. "Die Abriegelung Shanghais hat zu einem erneuten Ausverkauf durch enttäuschte Anleger geführt, da sie erwarteten, dass ein Lockdown vermieden werden würde", sagte Kazuhiko Saito, Chefanalyst bei Fujitomi Securities Co Ltd. Der Ölpreis rutschte ab.
Die Börse in Tokio hat sich zunächst schwächer gezeigt. Der Nikkei liegt im Verlauf 0,4 Prozent tiefer bei 28.047 Punkten. Der Topix gibt 0,3 Prozent und lag bei 1975 Zähler nach. Der Shanghai Composite notiert 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,7 Prozent.
Der Krieg in der Ukraine drückt Experten zufolge den Börsen auch in der neuen Handelswoche seinen Stempel auf. Der Konjunkturoptimismus vom Jahresbeginn sei komplett verschwungen, sagt Analyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "Seit Russlands Invasion in der Ukraine und einer sich immer schneller drehenden Sanktionsspirale mit einer fast völligen Isolation Russlands vom Westen hat das Risiko einer Rezession das vorherige Boom-Szenario in nur wenigen Wochen abgelöst."
Die größten Belastungen drohten durch sekundäre Effekte, warnt Portfoliomanager Andrew Smith vom Vermögensverwalter Threadneedle. Die steigenden Energiepreise schmälerten die verfügbaren Einkommen der Verbraucher und trieben die Kosten der Unternehmen. Diese hätten zudem noch mit verschärften Nachschub-Problemen zu kämpfen.
Ein weiteres Konjunkturrisiko seien die zu erwartenden Zinserhöhungen, warnt Peter de Coensel, Chef des Vermögensverwalters Degroof Petercam. "Die Zentralbanken haben beschlossen, ihre Glaubwürdigkeit in der Inflationsbekämpfung buchstäblich 'um jeden Preis' zu wahren. Selbst um den Preis, dass die Rezessionsrisiken steigen und sich bewahrheiten." In den USA rechnen Anleger mehrheitlich damit, dass die Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung Anfang April um einen halben Prozent anheben wird, doppelt so stark wie Mitte März. Bei der Europäischen Zentralbank (EZB) schließt Ratsmitglied Frank Elderson eine Zinserhöhung im laufenden Jahr nicht aus.
Vor diesem Hintergrund achten Aktienanleger immer stärker auf die Anleiherenditen, vor allem in den USA. Dort werfen zweijährige Bonds mit 2,15 Prozent derzeit fast genau so viel ab wie zehnjährige Titel, die bei 2,35 Prozent rentieren. Sollte die Rendite der kürzer laufenden Papiere diejenigen der länger laufenden übersteigen, sprechen Experten von einer "inversen Renditekurve". Sie gilt als Zeichen für eine nahende Rezession.
Da diese meist aber erst mit einigen Monaten Verzögerung eintrete, sei bis dahin eine "Katastrophenhausse" nicht auszuschließen, sagt CMC-Experte Stanzl. Denn bis zur tatsächlichen Rezession könnten Konjunkturdaten, die über den niedrigen Erwartungen liegen, zu Kurssprüngen führen. In der vergangenen Woche gab der Dax mehr als ein halbes Prozent nach. Allerdings hatte er in der Woche davor mit knapp sechs Prozent so stark zugelegt wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Investoren hatten sich wieder mit Aktien eingedeckt, weil die Börsen wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine zu Monatsbeginn abgerutscht waren. Den leichten Gewinnen vom Freitag dürfte der Leitindex zum Start weitere Aufschläge folgen lassen: Aktuell wird er knapp 90 Zähler fester bei 14.395 Stellen taxiert.
Auf der Agenda stehen zu Wochenbeginn nur wenige, kursbewegende Termine: Nach Daimler Truck stellt Konkurrent VW Nutzfahrzeuge den Jahresbericht vor. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) informiert über Watchlist und zur Zukunft der Hauptversammlung in der Post-Corona-Zeit.
Der Sportartikelkonzern adidas hat im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als von ihm zuletzt prognostiziert. Der Nike -Rivale kündigte...